Am
Samstag, 22.12.1956, eröffnete auf der östlichen Weserseite und fernab
des Stadtzentrums das „Rex“ – Filmtheater mit dem mehrfach
ausgezeichneten US-Filmmusical „Lili“. Das Haus besass 304
Hochpolstersitze. Die Bildwand hatte eine Größe von 7,75 x 3,30
m. E5708
Das neben dem im Stadtteil
bekanntem „Gasthaus Ritter“ liegende Kino erhielt gleich zu Beginn
viele wohlwollende Kritiken. „Solle das erste Programm für die
folgenden wegweisend sein“, so schrieb das Mindener Tageblatt (MT) am
24.12.1956“, dürfe man von dem neuen Lichtspieltheater noch viel Gutes
erwarten“. Eine Veränderung in der Programmausrichtung und der
Betriebssituation ergab sich bereits ein halbes Jahr später. Am
Freitag, 07.06.1957, wird das Kino nach einer kleinen Renovierung durch
den neuen Betreiber, Gustav Finke, mit dem Film „Opernball“ wieder
eröffnet. Auch der Name des Filmtheaters veränderte sich. Aufgrund der
unmittelbaren Lage zu Weser und Mittellandkanal wurde es auf
„Ufer-Lichtspiele“ getauft (MT, 07.06.1957). Bedingt durch die
Stadtrandlage und der Zunahme der Mobilität konnte der Betrieb bereits
Anfang der 1960er-Jahre nicht mehr auskömmlich bewirtschaftet werden.
Am Sonntag, 21.01.1962, endete mit der Vorführung des Films „Das
sündige Dorf“ der Spielbetrieb (MT,19.01.1962) für immer.
Text: Ralf Wente
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