Das 1919 als "Kamme-Lichtspiele"
gegründete Lichtspieltheater lag im gleiche Gebäude wie das Restaurant
"Stadt Chemnitz", dessen Namen auch das Kino später übernahm. 1928
wurde das Kino in vierwöchiger Bauzeit komplett renoviert und am einen
Tag vor Heiligabend wiedereröffnet. Die Kapazität stieg auf 700 Plätze.
Der Konzert- und Ballbetrieb, der zuvor noch sporadisch stattfand,
wurde nun eingestellt. Die Firma Wenige & Dörner aus Waldheim
lieferte die Bestuhlung. L28313 K2903+18
Nach dem Tod von Otto Maak führte seine Frau Helene das Filmtheater
noch einige Zeit weiter, ehe sie es an Baumeister Lüttler verkaufte.
Dieser betrieb zu dieser Zeit bereits die "Theaterhaus-Lichtspiele" und
vereinigte so beide Betriebe. Die Geschäftsführung lag in den Händen
von Herrn Venzke, der zuvor jahrelang die Nipelschen Betriebe in Penig
leitete. K3247+107
Das Kino spielte auch nach dem 2. Weltkrieg weiter. Das Schließungsdatum ist mir nicht bekannt.
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