Im Stadtzentrum von Mönchengladbach eröffnete
die Firma von Sondern KG (Schauburg) 1954 mit dem Film "Der
Zigeunerbaron" das "Residenz-Theater", das somit das 13.
Nachkriegstheater der Stadt war. Als Amphitheater mit erhöht
angeordneten Logen und Hochparkett vom Düsseldorfer Architekten Hanns
Rüttgers zusammen mit seinen Mönchengladbacher Kollegen -
Regierungsbaumeister Baumanns und L. Hennekes - errichtet, machte das
Kino einen vornehmen Eindruck. Auffällig war der mit
Blumen-Applikationen versehene Hauptvorhang. Die Wandverkleidungen
waren in vertikalen Streifen angeordnet. Die Rigips-Theaterdecke
war indirekt beleuchtet. Ein Theaterumgang und ein dezent
ausgestattetes Foyer sorgten für reibungslosen Publikumsverkehr.Die
Leinwand hatte eine Größe von 5,10 x 12,40 m. Im Vorführraum standen
Ernemann X-Maschinen. N5480 E5441
Nach einem Betreiberwechsel Mitte der 1960er-Jahre hielt sich der
Kinostandort nicht mehr lange.
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