Moers
(Nordrhein-Westfalen), Kirschenallee 23-25
eröffnet: |
01.03.1951 |
geschlossen: |
Mitte 80er |
Sitzplätze: |
596 (1952) - 586 (1967) |
Architekt: |
Hanns Rüttgers, Düsseldorf) (Neubau 1951 und Umbau 1956)
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Betreiber: |
Guste
Frankholz Heinz Puyn |
1951-mind.1967 1978 |
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In unmittelbarer Nachbarschaft ausgedehnter Bergmanns-Siedlungen in
Moers eröffnete Frau Guste Frankholz, die Besitzerin der .Moerser
Rheingold-Lichtspiele, zum Monatsbeginn die schon vor dem Kriege
geplante "Skala-Film-Bühne". Der 600 Plätze fassende Zuschauerraum
gestattete bei einer Erhöhung der Sitzreihen um acht Zentimeter je
laufenden Meter gute Sicht von jedem Platz. Die stark profilierte
Variantex-Platten- Decke gewährleisteet bei Verwendung eines neuen
Materials einwandfreie Akustik. Der Raum , mit schulterhohem
Limba-Lambris, zartgrüner Wandbespannung und indirekter Beleuchtung aus
eigens für diesen Zweck geschaffenen Leuchtschalen, wirkte
stimmungsvoll. Die Kinosessel waren dunkel gehalten. Die Kabine war mit
Askania-Projektoren
und einer modernen Tonanlage ausgerüstet. Versenktes Orchester
für 15 Musiker und die 100 Quadratmeter große Bühne sicherten Moers
erstmals ein Theater, das auch Opern- und Operettenaufführungen zulies.
Theaterarchitekt Hanns Rüttgers
(Düsseldorf) schuf damit sein 220. Filmtheater. Mitarbeiter waren
Architekt Julius Lamm und Kunstmaler Willy Weigand. Das neue Haus wurde
eröffnet mit Erich Kästners „Das doppelte Lottchen". W5113 E5111 N5113
1954 wurden neue kinotechnische Apparaturen eingebaut, unter anderen zwei Bauer B 12-Maschinen. N5452
1956
wurde das Kino weiter ausgebaut. Modern eingerichtete Vorräume wurden
geschaffen. Verkaufsstand, Vitrinen und eine 'bequeme Sitzecke gaben
dem 90 Quadratmeter großen Theaterfoyer die einladende Note. Außerdem
wurden eine offene Reklamehalle, mehrere Ladenlokale und zwölf
Wohnungen erstellt. N5666 W5637
Weitere
Baumaßnahmen mitt kurzer Schließung des Kinos erfolgten 1958: Sechzehn
Pendelleuchten tauchten den mit rotem, beigem und blauem Acella
ausgeschlagenen Zuschauerraum in ein angenehmes Licht. In die Loge
wurden Stufen eingebaut; außerdem erhielt sie als besseren Abschluß
einen Baldachin. Die formschöne, mit lachsfarbenem Cord bezogene
Hochpolster-Bestuhlung montierte Schröder & Henzelmann. Mit dieser
Renovierung konnte der letzte Bauabschnitt des 1950 begonnenen
Lichtspielhauses erfolgreich abgeschlossen werden. N5865
Nach einer kurzen Zeit der Stilllegung wurde das Kino 1968 in
eine in dieser Zeit so beliebten "Film-Discothek" umgewandelt. "Scala"
schrieb sich nun mit C. Spätestens Mitte der 80er wurde der Kinobetrieb
endgültig eingestellt. E6878
Einen Artikel über die Nachfolgenutzung finden Sie hier.
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