AKI |
München (Bayern), Im Hauptbahnhof
eröffnet: | 1951 |
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geschlossen: | 1.1.1996 |
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Sitzplätze: | 482 (1951/1983) - 122 (1993) |
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Architekt: | H.C. Bartels und Jürgen Schweitzer, Braunschweig |
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Betreiber: |
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Ein Jahr nach
Frankfurt, ein halbes Jahr nach Köln und drei Monate nach Hannover bekam auch
München im Hauptbahnhof sein Aktualitätenkino. Es war Deutschlands
größtes Bahnhofskino, das mit einem Kostenaufwand von 450 000 DM gebaut
wurde und bis zuletzt ein Ein-Saal-Kino blieb. Es spielte von 9 bis 24 Uhr ein
durchgehendes Programm, dessen Hauptteil ein aus den vier Wochenschauen
zusammengeschnittener aktueller Streifen war. Im Eröffnungsprogramm sah man
außerdem die beiden Disney-Fllme "Die Robbeninsel" und "Ländliche Symphonie".
Der Eintrittspreis für das eine Stunde dauernde Programm betrug auf jedem der
482 ledergepolsterten Platze 50 Pfennig. Der Reihenabstand betrug 90 cm. so daß
niemand über die Beine schon sitzender Zuschauer stolperte. Die Architekten
Bartels und Schweitzer aus Braunschweig gaben dem Zuschauerraum eine betont
sachliche moderne Note. Sie teilten die Wände in vertikale blaue und weiße
Felder auf, brachten daran schief nach oben strahlende graue Scheinwerfer an und
zogen die Decke in einer akustisch günstigen Kurve zu einer besonderen
Schallschluckwand an der Rückseite herunter. Phllips-FP 5-Projektoren warfen das
Bild auf die 4.75 mal 3.75 m große Leinwand. Der Geschäftsführer der
Aktualitäten - Kino AG., Dr. Frank, konnte zur Eröffnung seines vierten
Bahnhofkinos zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Präsident Angerhuber von der
Bundesbahndirektion München sprach freudige und Dr. Hoßfelder vom WdF Bayern witzige Worte. Erster Geschaäftsführer war Bruno Wiedemann. W5202 E5147 1956 stellte das Haus auf CinemaScope um. N5620 Das Kino nahm den Weg aller Bahnhofskinos. Abden 1970 er Jahren wurden hauptsächlich Sexfilme gespielt, denen ab 1984 harte Pornos folgten. Nach dem Abspielen einer Unzahl von "Schmuddelfilmen" stellte das "AKI" zu Neujahr 1996 seinen Betrieb ein. Einen Artikel mit einem Bild des Münchener "AKI" als Aufmacher lesen Sie hier |
zurück zur Startseite Datum der Erstellung/letztes Update: 04.12.2021 |