Frau
von Schutter, die in der Branche schon als Leiterin der
"Theresien-Lichtspiele" von 1912-1922 bekannt war und danach ein Kino
in Mühldorf betrieb, eröffnete Ende 1929 die "Kamera" in Bogenhausen.
Der Name sollte das kammerspielartige des Hauses betonen. Am
Premierentag liefen nach einem Kurzfilm über rhytmische Gymnastik die
Filme "Moana" und "Am Rande der Welt". L29288
Ab 1945 war die "Camera" für 11 Jahre durch die US-amerikanischen
Besatzungsmächte als Militärkino für US-Soldaten beschlagnahmt.
Nach Umgestaltung in ein modernes, 567 Plätze fassendes Haus konnte das
la Kino am 4. Oktober 1956 wieder eröffnet werden. Der von Architekt
Hürlimann gestaltete geräumige Theatersaal war mit graugelber,
längsgestreifter Acella bespannt und mit hochgepolsterten roten
Kinostühlen ausgestattet. Die imposante, 10 m breite
CinemaScope-Bild-wand wurde von zwei Bauer B 8 B-Projektoren mit HI
75-Hochteistungslampen bedient. Eine Klangfilm-Tonanlage mit
Lautsprecher-Kombinationen (CinemaScope-Lichtton) sorgte für beste
akustische Qualitäten, eine Klimaanlage für angenehme Temperaturen. Mit
einen AEG-Leuchtstoff-Verdunklungsanlage erzielte man besondere
Effekte. Als erster Film lief „Santa Lucia" mit Vico Toriani. E5683 N5687
Bilder können Sie hier
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