FILMTHEATER  AM  BAHNHOF

München (Bayern), Schützenstr. 12

eröffnet: 20.01.1949
geschlossen: 13.02.1964
Sitzplätze: 417 (1948)- 453 (1959)
Architekt: Hanns Atzenbeck
Betreiber:
Josef Schartt
Barbara Schartt
1948-1962
1962-1964
                           


Josef Schartt - als Betreiber der "Ganghofer-Lichtspiele" in München kein Unbekannter - baute 1948 auf einem Trümmerfeld gegenüber dem ehemaligen "Imperial"-Filmtheater ein neues Kino. Zunächst war die Fachwelt skeptisch, ob der anvisierte Eröffnungstermin im Januar 1949 eingehalten werden konnte, aber nach einer Bauzeit von nur 70 Tagen war stand der Neubau schlüsselfertig da.
Zunächst wurde der Schuttberg abgetragen, dann ein skelettartiger Holzabbundbau, den man mit Isolierplatten ausfüllte und schließlich wurde das Ganze verputzt, gedeckt und innen ausgestattet. Die Bestuhlung bot 417 Besuchern Platz und das geräumige Foyer garantierte einen reibungslosen Einlass. Im Vorführraum standen zwei AEG Euro-Maschinen. Sechs Vorstellungen täglich - beginnend um 10:00 morgens - liefen auf der Leinwand des direkt am Hauptbahnhof gelegenen Kinos. Als erster Film im neuen Haus lief "Rendezvous im Salzkammergut".
Josef Schartt stied in den folgenden Jahren zuz einem bedeutenden Kinobetreiber auf. Neben den "Ganghofer-Lichtspielen" und dem hiuer beschribenen Lichtspielhaus führte er auch das "Sonnen-Filmtheater" und den "Atlantik-Filmpalst". Nach seinem Tod führte seine Frau das Kino noch bis 1964 weiter. Später machte der Bau Platz für die Erweiterung des Herthie-Kaufhauses.
N4908 W4908

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Datum der Erstellung/letztes Update: 19.11.2019