München (Bayern), Schützenstraße 1a
eröffnet: |
18.04.1907 |
geschlossen: |
17.12.1944 |
Sitzplätze: |
450 (1907) - 400 (1928) - 428 (1940)
|
Architekt: |
|
Betreiber: |
Süddeutsche Kinematographen GmbH, Berlin. Gf: Hermann Pingel
Süddeutsche Kinematographen GmbH, Berlin. Gf: Otto Heusinger
Süddeutsche Kinematographen GmbH, Berlin. Gf: Dir. Anton Plankl
Imperial-Theater GmbH Gf: Karl Kitt
Imperial-Theater GmbH Gf:August Weinschenk. Berlin
Sophie Warnecke
J. Frauenknecht
Albert Maly-Motta
C. W. Tetting
|
1907
1907-1910
1910-1928
1928-1930
1931-1932 1932-1933
1934-1935
1936-1944
1950
|
L32243
|
|
In München wurde
Schützenstr. 1a ein vornehmes Kinematographen-Theater ,,Imperial-Theater"
begründet. Das neue Theater ist das schönste der in München in der letzten Zeit
so beliebt gewordenen Kinematographen-Theater. Das Innere ist geschmackvoll und
solide ausgestattet. Etwa 450 Sitzplatze befinden sich in dem leicht
aufsteigenden Saal. Das Theater, das der Süddeutschen
Kinematographengesellschaft gehört und von Direktor Hermann Pingel geleitet
wird, bringt jeden Samstag ein neues Programm. Die reichhaltigen Programms
finden beim Publikum großen Anklang und Anerkennung, so dass das Theater einen
sehr guten Ruf genießt und stets gut besetzt ist." So meldete der
"Kinematograph" in seiner Ausgabe 41/1907 die Eröffnung des Kinos.
Seltsamerweise hatte er auch schon in der Nummer 1 des gleichen Jahres über
das Programm geschrieben, zumindest laut "Kinowiki". Es gab also schon einen
früheren Spielbetrieb - laut dem Buch "Für ein Zehnerl ins Paradies" war das das
"Edison-Theater", das von April bis September 1907 spielte. Aber auch das kann
nicht der Anfang gewesen sein, so das man Aktivitäten schon im Jahr 1906
vermuten kann.
Update 2021: Im Heft Nr. 1 des "Kinematographen" ist das
"Imperial" nicht erwähnt, das ist also ein Fehler bei "Kinowiki". Das
Gründungsdatum dürfte also doch 1907 sein. Eingebaut wurde das Kino im
"Imperial.Haus", welches auch schon ein gleichnamiges Café
beherbergte.
Der
langjährige Geschäftsführer Anton Plankl betrieb schon das erste Münchener Kino
"Welt-Theater" und betätigte sich zwischenzeitlich auch als Kameramann. Das Kino
zeichnete sich von Anfang an durch seine Größe aus. Schon 1907 bot es entgegen
den meisten anderen Ladenkinos 450 Besuchern Platz.
Im
September 1928 geriet bei einer Musik-Vorführung in dem laufenden
Ernemann-Apparat eine beschädigte Kopie in Brand, so das die Trommel ausbrannte.
Durch die sich entwickelnden Stichflammen wurde nicht nur der Apparat selbst und
der Vorführungsraum schwer beschädigt. sondern es geriet auch die in dem
danebenstehenden Mechau-Apparat eingelegte Trommel in Brand, so das weitere
zwei Akte verbrannten Hierbei wurde der Mechau-Apparat zwar äußerlich hart
angegriffen, blieb aber im Inneren vollständig in Ordnung und bewahrte seine
dicht schließende Konstruktion so weit, daß das eingelegte Anfangsstück der
Filmrolle gänzlich unbeschädigt blieb Auch der gefüllte eichene Filmschrank
hielt der Hitze wie den Stichflammen stand Die allgemeinen
Sicherheitsvorschriften hatten sich bewährt. Leider erlitt der Vorführer beim
Ausbruch des Brandes Verletzungen. K291155
Im Krieg wurde das Kino zerstört. Im
Imperial-Haus wurden aber 1950 nochmals vorübergehend Filmvorführungen
organisiert.
Einen Artikel über das Kino können Sie hier lesen.
zurück zur München-Liste
zurück zur Liste Bayern
zurück zur Hauptseite
Impressum
und Datenschutzerklärung
Datum der Erstellung/letztes Update: 11.12.2023 - © allekinos.com