ISARTOR - LICHTSPIELE

München (Bayern), Isartorplatz 3

eröffnet: 25.12.1915 L1553
geschlossen: 15.11.1966
Sitzplätze: 226 (1918) - 240 (1940) - 226 (1953/1962)
Architekt: A. Stärk (Wiederaufbau 1951)
Betreiber:
Daniel Höfpner
Georg & Maria Zach
Vereinigte Lichtspieltheater GmbH, München Gf: W. Krüger
geschlossen ?
Tilly Neumeier  (Laak&Neumaier)
Heinrich Unglaub
geschlossen
Eduard & Elise Achter
Rosa & Otto Scheller
Arnold Rombach
1915-1917
1917-1919
1920
1921-1924
1925-1932
1933-1944
1944-1951
1951-1960
1961-Feb.1962
März1962-1966
                                                                                   

Die vereinigten Lichtspieltheater "Augusta", Goethe" und "Germania" eröffneten am ersten Weihnachtsfeiertag 1915 die "Isartor-Lichtspiele" mit dem Film "Der Tyrann von Muckendorf", einem Filmschwank in vier Akten mit Konrad Drehen in der Hauptrolle.
Ab 1921 wird das Kino vier Jahre lang nicht mehr in den Adressbüchern vermerkt, theoretisch wurde es aber damals schon von Laak& Neumeier betrieben, da danach 1921 als Eröffnungsdatum genannt wurde.
 
Die im Kriege zerstörten Lichtspiele in München wurden zur Jahreswende 1950/51 wiedereröffnet. Bauherr war die Bayerische Beamtenversicherung, die unter Leitung von Regierungsbaumeister A. Stärk das Unternehmen finanzierte. Als Pächter fungieret Fachkollege Achter. Das kleine, heimelig wirkende Lichtspieltheater umfaßte 245 Sitzplätze, darunter 24 Logenplätze. Der Zuschauerraum war 8 m breit, 15 in lang und 4,5 m hoch. Er war ringsum bis zur Hälfte mit mahagonifarbenem Holz getäfelt. Aus akustischen Gründen wurde die Decke mit Heraklitplatten in kleiner Kassettierung versehen. Der Fußboden bestand aus Eichenparkett. Eine Klimaanlage versorgte den Zuschauerraum mit Gaswarmluft. Die Leinwandfläche betrug 4x3 m. Im Vorführraum standen zwei Bauer B-8-Projektoren. Als Eröffnungsprogramm erfreute Verhoevens „Eine Nacht in Venedig" die Gäste.  W5109

Nach der Kinonutzung zog ein Tapetengeschäft in die Räumlichkeiten. Nach diversen Umbauten ist inzwischen nichts mehr vom der ehemaligen Nutzung erkennbar.


Saal nach Wiederaufbau 1951 (Bildquelle: Der Neue Film 11/1951)

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