REGINA

München (Bayern), Dachauer Str. 46

eröffnet: 23.04.1916
geschlossen: 22.08.1975
Sitzplätze: 563 (1918/1929) - 500 (1946) - 530 (1953) - 257 (1969)
Architekt: Oswald Schiller (1916) - Max Obermeier (Umbau 1969)
Betreiber:
Wilhelm Kauss
Tilly Neumeier?
Johanna Busch?
Franz Mutter?
Anna & Otto Pfaller
Wilhelm Sensburg
Maria Zach, spätere Gutzeit-Müller
Willy Koch
Hans & B. Erfurt
Rudolf Sonhüter
1918-1928
1929-1931
1931-1933
1933
1934-1935
1935
1936-1956
1957-1958
1959-1969
April 1969-1975
Kinoname: Licht-Schauspielhaus
neuer Kinoname: Luna


neuer Kinoname: Regina
                                                         L35221



neuer Kinoname: Neues Regina


Schon früh wurde in dem Neubau an der Dachauer Straße ein Kino eingerichtet. Es spielte bis 1929 unter der Regie von Wilhelm Krauss, der später auch bei der "Emelka" beteiligt war. Ab 1929 findet sich das Lichtspieltheater - jetzt unter dem Namen "Luna" - mit neuer Betreiberin in den Adressbüchern. Laut einer Meldung in der "Lichtbild-Bühne" ging das Kino allerdings zum Jahreswechsel 1931/1932 direkt von Wilhelm Krauss zu Anna Pfaller über und firmierte vorübergehend unter dem Namen "Lichtspielhaus Anna Pfaller". Ab 1936 übernahm die rührige Kinounternehmerin Maria Zach das Lichtspielhaus für längere Zeit. L31032

1969 wurde das heruntergewirtschaftete Kino nochmals renoviert, was mit einer starken Reduzierung der Sitzplatzzahl einherging.Die Filmbetriebe Rudolf Sonhüter hatten damit nach dem "Atlantik-Palast" und dem "Sonnen-Filmtheater" ihr drittes Lichtspielhaus in München übernommen. Die Wiedereröffnung fand am 11. September mit dem Film "Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh" im Beisein des Regisseurs Helmut Förnbacher und der Hauptdarsteller statt. Das "Neue Regina", wie es in den letzten Jahren nach einer seltsamen Münchener Tradition (man fügt nach Umbauten gerne das Wort "Neue" hinzu) entstand nach viermonatiger Bauzeit. Das Haus ist fast ausschließlich mit en roten Couchen ausgestattet, an denen vor allem jene jungen Paare ihre Freude hatten werden, die nicht allein der Filme wegen ins Kino gehen. Zumal der Sitzreihenabstand (nur acht Reihen im Parkett und vier Reihen auf dem Balkon} so groß war, das Vorder- und Hintermann weit entrückt waren. Auch das wesentlich vergrößerte Foyer des mit Ausnahme der Couch-Polster ganz in Schwarz und Weiß gehaltenen Hauses war auf die Konsumgewohnheiten junger Leute abgestimmt. Eine Stereoanlage übertrug Pausenmusik. Und verschiedene Automaten - statt des Süßwarenstandes - boten Cola- und Limonadengetränke, Kaffee, Tee, Süßigkeiten und Eis feil. Beim Umbau, der knapp 250 000 DM gekostet hatte, wurden auch die technischen Einrichtungen (Hasso-Projektionstechnik) erneuert. Neben der CinemaScope-Projektionswand befanden sich zwei kleine Projektionsflächen. Das Neue Regina spielte als Erstaufführungshaus von Fall zu Fall in Doppelterminierung Filme gemeinsam mit dem "Sonnen-Filmtheater". Es hielt sich jedoch auch in der neuen Form nur noch 6 Jahre.   E6929+76

Nach der Kinonutzung wurde der Saal in ein Kindertheater umgewandelt.


Ein historisches Foto sehen Sie hier. Hier geht es zur Webseite des heutigen Theaters.



Bilder von 2022



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Datum der Erstellung/letztes Update: 13.11.2024 - © allekinos.com