FILMTHEATER SENDLINGER TOR |
München (Bayern), Sendlinger-Tor-Platz 11
eröffnet: | 18.10.1913 |
geschlossen: | in Betrieb |
Sitzplätze: | 679 (1913) - 700 (1918) - 750 (1958) - 400 (2005) |
Architekt: | Jakob Heilmann & Max Littmann |
Betreiber: | Carl
Gabriel 1913-1920 Carl Gabriel im Ufa-Konzern 1920-1928 Ufa 1928-1944 amerikanische Militärverwaltung 1945 Familie Pressmar seit 1946 |
Am 18. Oktober
1913 wurde dieses Kino als erstes Münchner Gro0kino und erstes Kino mit Balkon
unter der Leitung des berühmten Münchner Schaustellers Carl Gabriel eröffnet.
Der erste Film, der in dem neuen Haus lief, war der italienische Stummfilm "Die
Herrin des Nils", der damals schon wegen seiner Länge (2300 Filmmeter) eine
Sensation war. Am 14.9.1915 besuchte König Ludwig III von Bayern nebst Familie
das Filmtheater - das Kino war inzwischen hoffähig geworden. Die Königsloge
existiert heute noch - überhaupt hat der Saal die Zeit fast unverändert
überstanden und dem Raumteilungswahn der 70er getrotzt. W5346
1928 wurde das "Sendlinger Tor" von der Ufa übernommen und im gleichen Jahr auch renoviert. Außer Verbesserungen der Außenbeleuchtung und einer geschmackvollen Ausgestaltung des Foyers erfuhr das Kino auch eine Auffrischung des Zuschauerraums. die es bis zu den schweren Kriegsschäden 1944 führte.
Ab 1946 wurde es von Fritz Pressmar geführt, der bereits ein Jahr zuvor das Kino geleitet hatte - allerdings ausschließlich für amerikanische Soldaten. Wer überrascht ist, dass das Lichtbildtheater auch 60 Jahre später noch von Fritz Pressmar geleitet wird, sollte wissen, das die Pressmars ihren Söhnen den Vornamen des Vaters vererben und der jetzige Theaterleiter bereits der Enkel ist.
Einen Artikel über das Kino können Sie hier lesen.
Anfang 2025 soll das Kino schließen. Siehe hier.
Zwei Fotos von 2003 |
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Innenaufnahmen von 2007 |
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Bilder nach der Eröffnung |
Bild aus der Ufa-Zeit |
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Bilder Aus der Ufa-Zeit vielen Dank an Fritz Preßmar jr. für die historischen Bilder |
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Münchens bedeutenster Kinopionier: Carl Gabriel |
Aussenreklame für den Film "Grosse Freiheit Nr. 7" 1949 (Bildquelle: Der Neue Film 18/1949)
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