APOLLO

Neuss (Nordrhein-Westfalen), Niederstr. 52

eröffnet: 1918
geschlossen: zwischen 1967 und 1970
Sitzplätze: 700 (1920) - 550 (1930) - 735 (1940) - 818 (1952/1967) 
Architekt: Wilhelm Schotte, Krefeld  (Wiederaufbau 1949
Betreiber:
Albertus Martinus Mayer, Köln
Guido Dölitscher, Düsseldorf
Max Eichhorn. Düsseldorf
Johannes Ostermann, Essen
P. Feßler, Düsseldorf
Erich & Christel Winkels
Erich Winkels & Josef (und Maria) Heckers
Adolf Schoofs
mind.1919-mind.1921
mind.1924-1927
1928-1929
1930-1933
1934
mind.1936-1944
1949-mind.1962
1967
Kinoname: Residenz                                                                      



neuer Kinoname: Apollo




Das Kino wurde 1918 unter dem Namen "Residenz" eingerichtet und hatte bis in die 30er-Jahre stets auswärtige Betreiber. Im September 1944 wurde das Gebäude zerstört.

Nach siebenmonatiger Bauzeit konnte das Kino im Dezember 1949 erneut eröffnet werden. Durch ein geschmackvolles, mit Tecco-(Metall)tapeten verkleidetes Foyer gelangte man in den Zuschauerraum, der mit 825 Sitzen, welche in den Logen gepolstert waren, die zu diesem Zeitpunkt größte Kapazität der Stat hatte. Die Wände waren unterhalb mit rot-braunem Mahagoniholz (etwa 2,70m hoch) verkleidet und leiteten über zu einer Kassettendecke, in deren Mitte sich eine indirekt angestrahlte Luftabzugsanlage befand. Eine Dampfheizung sorgte für Wärme. Die Steigung des Zuschauerraums betrug 9cm pro Meter und gewährte beste Sicht. Eine Verkantung der Holzwandverkleidung verbarg die indirekte Ausleuchtung des Saales, der 34m Länge maß und 8,75m hoch war.
Die Bühne, umrahmt von zwei surrealistischen Fresko-Gemälden von Heinrich Möhlen jun., hatte Ausmaße von 14m Breite, 7m Tiefe und 8m Höhe. Sie wurde von einem rostbraunen Velvet-Vorhang und mehreren blauen Vorhängen dahinter begrenzt. Die Leinwand hatte das Format 4,5x6m. Das Kino besass einen Orchesterraum und eine Künstlergarderobe, war also auch für Bühnendarbietungen geeignet. Im Vorführraum standen neben einer Dia-Anlage zwei Euro-G-Maschinen, die durch Eurodyn-II-Apparatur ergänzt wurden.
W5001
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