URANIA |
Oldenburg (Niedersachsen) , Cloppenburger Str. 457
eröffnet: | 1949 |
geschlossen: | 1967 |
Sitzplätze: | 297 |
Architekt: | |
Betreiber: | Helmut Haßfurther
1949-1954 Kinoname:
Kreyenburger Kino Familie Osterhaus 1954-1961 neuer Kinoname: Courier - Lichtspiele Dieter Rastätt 1961-1965 Heinz Bartelt 1965-1967 neuer Kinoname: Urania |
Gegen Ende 1949 richtet Helmut Haßfurther das Kreyenbrücker Kino im Saal der Gastwirtschaft Bümmersteder Kurier an der Cloppenburger Straße 457 im Stadtteil Kreyenbrück ein. Es verfügte über ca. 297 Plätze, in den ersten Jahren bespielte Haßfurther zusätzlich drei bis fünf Mitspielorte.
Nachdem er fünf Jahre später einen Kinozweckbau (siehe Kreyenbrücker Lichtspiele) errichtete hatte, übernahm die Familie Osterhaus das Lichtspielhaus. Sie ließ es umbauen und benannte es in Courier-Lichtspiele um. Ab etwa 1957 konnten hier auch CinemaScope-Filme vorgeführt werden.Im Juli 1961 erschienen die Programmanzeigen der Courier-Lichtspiele noch im Verbund mit den Anzeigen von Lindenhof, Schauburg und Oldenburger-Lichtspiele; im Oktober des gleichen Jahres wurde das Programm der Courier-Lichtspiele getrennt inseriert, was auf einen Betreiberwechsel hindeutet.
Das Lichtspielhaus wurden 1961 von Osterhaus an Dieter Rastätt abgegeben, der das Kino bis zu der Übergabe an Heinz Bartelt Anfang 1965 leitete. Der benannte das Haus in Urania-Lichtspiele um und zeigte hauptsächlich Actionfilme. Die letzten Programmanzeigen in der NWZ erschienen zwischen Anfang und Mitte des Jahres 1967.
In dem ehemaligen Kinosaal befindet sich heute eine Spielhalle (Spielomat), im Vorderhaus (Gaststätte, Restaurant) die Videothek "Video-Hipp".Der ehemalige, nachträglich angebaute Vorführraum, ist äußerlich auch noch erhalten und als solcher erkennbar.
2004: Straßenansicht | |
2004: Parkplatz hinter dem Gebäude: Der Eingang zum ehemaligen Bildwerferraum |
Quellennachweis:
Die Informationen zu den Oldenburger Kinos stammen aus meiner Diplomarbeit "Die Kinoentwicklung in der Region Oldenburg / Ostfriesland zwischen 1945 und 2004". Hier befinden sich auch die Angaben zu den von mir verwendeten Quellen. Als Grundlage dienten alte Filmtheater-Adressbücher, Zeitungsartikel der "NordWest-Zeitung" sowie "Protze, Judith 2004: "Oldenburger Lichtspiele Film- und Kinogeschichte(n) der Stadt Oldenburg, Oldenburg: BIS-Verlag"
Stephan Bents
Vielen Dank an Stephan Bents für die Gestaltung dieser Seite