CINEMAXX |
Oldenburg (Niedersachsen) , Stau 79-85
eröffnet: | 1999 |
geschlossen: | in Betrieb |
Sitzplätze: | 429, 235, 213, 128, 408, 234, 196, 123 |
Architekt: | |
Betreiber: | Omniplex
1999-2002 Kinoname:
Omniplex CinemaxX seit 2002 neuer Kinoname: CinemaxX |
1996 stellten die Hannoveraner Omniplex Filmtheaterbetriebe eine Bauvoranfrage zur Errichtung eines Multiplexkinos in Oldenburg. Die Stadt entschied positiv, da neueArbeitsplätze in Aussicht gestellt wurden. Des weiteren erhoffte sie sich eine Attraktivitätssteigerung sowie einen verstärkten Zulauf von Bewohnern der näherenUmgebung. Im Kontext der Event-Orientierung solcher Kinos sollten den Zuschauern nicht nur bequeme Sessel, modernste Technik und eine freie Sicht von allen Plätzengeboten werden; Gastronomieangebote, ein Internet-Café sowie ein Kinoshop sollten das Angebot abrunden.
Im Frühjahr 1997 kam die Baustelle nach bereits abgeschlossenen Tiefbauarbeiten zu Erliegen. Laut Omniplex-Geschäftsführer Wolfgang Fischer lagen Einsprüche seitensder benachbarten Grundstückseigentümer vor. Im April 1998 lag die Baustelle immer noch brach. Diese Situation führte dazu, dass die "UFA-Bertelsmann-Gruppe" ihr Interesse bekundete, ein Großkino am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) zu bauen. Als die Stadt Oldenburg diese Bauvoranfrage positiv beschied, erntete sie heftige Kritik von Politikern und Dr. Roßmann (Casablanca, Wall-Kino). Wenige Tage später erhielt die Stadtverwaltung von den Omniplex-Filmtheaterbetrieben die Zusage, dass die Bauarbeiten am Stau weitergeführt werden. Daraufhin teilte sie dem zweiten Interessenten mit, dass das Projekt am ZOB nicht mehr realisiert werden könne.
Am 18. Februar 1999 eröffnete des Omniplex mit acht Sälen und insgesamt 1966 Plätzen. Dann stellte sich heraus, dass die Omniplex Filmtheaterbetriebe mit zu dünner Kapitaldecke auf bundesweite schnelle Expansion gesetzt hatte. Unter diesem wirtschaftlichen Druck verkauften sie die Anteilmehrheit an die Hamburger Cinemaxx Filmtheater. Seitdem läuft das Omniplex unter dem Namen CinemaxX Oldenburg. Das Programm setzt sich aus der allseits üblichen "Multiplexware" zusammen.
Außenansicht im Jahr 2004
Quellennachweis:
Die Informationen zu den Oldenburger Kinos stammen aus meiner Diplomarbeit "Die Kinoentwicklung in der Region Oldenburg / Ostfriesland zwischen 1945 und 2004". Hier befinden sich auch die Angaben zu den von mir verwendeten Quellen. Als Grundlage dienten alte Filmtheater-Adressbücher, Zeitungsartikel der "NordWest-Zeitung" sowie "Protze, Judith 2004: "Oldenburger Lichtspiele Film- und Kinogeschichte(n) der Stadt Oldenburg, Oldenburg: BIS-Verlag"
Stephan Bents
Vielen Dank an Stefan Bents für die Gestaltung der Seite