ALEXANDRA - FILMTHEATER |
Oppenheim (Rheinland-Pfalz), Bahnhofstr. 12
eröffnet: | 15.05.1932 - Dezember 1952 (Neubau) |
geschlossen: | um 1980 |
Sitzplätze: | 200 (1930/1950) - 400 (1967) |
Architekt: | |
Betreiber: | Emil
Westerweiler mind.1935-mind.1942 Kinoname:
Oppenheimer Lichtspiele Wladimir Karpis mind.1949-mind.1967 neuer Kinoname ab Anfang 50er: Alexander-FT |
Denkbar ist, daß die "Oppenheimer Lichtspiele" die Weiterführung des schon ab 1918 erwähnten "Metropols" unter Änderung von Kinoname und Hausnummer waren.
Elisabeth Karpis, die zusammen mit ihrem Gatten Wladimir Karpis das Alexandra-Filmtheater in der Rheinstadt Oppenheim leitete, konnte schon 1958 auf eine 25-jährige Tätigkeit in der Filmtheaterwirtschaft zurückblicken. Am 15. Mai 1932 eröffnete Elisabeth Karpis, unterstützt von ihren Eltern, das Oppenheimer "Kino" mit dem Film „Bomben auf Monte Carlo". Zusammen mit ihrem Gatten, der 1941 nach Oppenheim kam, wußte sie ihrem Theater die Bedeutung eines kulturrellen Faktors zu geben; der gemeinsame Wunsch, der Filmkunst ein auch äußerlich repräsentatives und technisch modernes Haus in Oppenheim zu geben, konnte mit dem Bau des heutigen Alexandra-Theaters erfüllt werden, das im Dezember 1952 eröffnet wurde. Die Jubiläums-Vorstellung des Alexandra-Filmtheaters fand eine besondere Note noch durch das Jubiläum von Elisabeth Karpis' Gatten Wladimir, der fast auf den Tag genau vor 25 Jahren seine Artistenlaufbahn begann, die ihn, den im südlichen Uralgebirge geborenen Sohn eines griechischen Staatsbürgers, durch die Welt führte, um 1941 dann in Oppenheim seßhaft zu werden und die Aufgaben eines Filmunternehmers zu übernehmen. Die Jubiläums-Vorstellung, dem Artisten-Hausherrn Wladimir Karpis zu Ehren im Rahmen eines an künstlerischen Darbietungen fast überreichen Variete - Abends veranstaltet, wurde für Oppenheim ein künstlerisches gesellschaftliches Ereignis. E5741Laut "Kinowiki" wurde das Kino 1984 geschlossen, allerdings wird es in den Adressbüchern schon ab 1980 nicht mehr erwähnt.
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