Joseph
Struchtrup
Karl-Emil Schulte KG, Bielefeld
Josef Struchtrup
1950-1955
1956-1961
1962-1971
Das größte
Osnabrücker Filmtheater wurde nach fünfmonatiger Bauzeit im Januar 1950
eröffnet.
Der breit ausladende Vorplatz wurde allabendlich
plattenbeleuchtet. Die Umbordung bestand aus Bruchsteinen. Bequeme Treppen
führten ins Innere. Durch ein breites, helles Foyer gelangt man in den rund
1000 Personen fassenden Zuschauerraum. Der runde Innenraum in warmen Farbtönen
hatte weichgepolsterte Sesselreihen. In der letzten Reihe befanden sich
Verstärker für Schwerhörige. Die Runddecke wurde indirekt beleuchtet, dazu warf
eine Kupferschale ein warmes Licht in den Zuschauerraum. Der Rang - selbst auch
im Halbkreis verlaufend - befand sich außerhalb des von der Decke
vorgezeichneten Kreises. Die schöne, geschmackvolle Bühne wurde vom Architekten
Stahlenburg groß genug gestaltet. um auch für Kleinkunstvorstellungen Platz zu
bieten. Herr Struchtrup, der Inhaber des "Ritz-Filmtheaters" hatte noch
weitere Pläne. Schon im Sommer 1950 sollte eine Terrasse zum Café-Besuch
einladen, und die beiden Kassenschalter wurden in einem eigenen Pavillon
außerhalb des Hauptgebäudes verlegt..
Zur Einweihung gab es "Die roten
Schuhe". K5007 W5008