Durch die Initiative des Theaterbesitzers Peter
Lorenzen, der in Peine und Hamburg bereits mehrere Filmtheater betrieb, erhielt
Peine 1957 mit dem "Astoria" ein weiteres Filmtheater mit rund 500 Plätzen. Es
entstand durch den Umbau des vorhandenen "Kaisersaals". Die Kassenhalle mit ihren
Wandornamenten, der grau.grün gestreiften Tapete, der Rohrdecke und der
geschwungenen Decke wirkte eigenwillig. Im gleichen Stil - moderne Tapeten und
Doppelleuchten auf die geschmackvoll angeordneten Aushangfotos und zur Decke -
war das kleine Foyer gehalten. Der Zuschauerraum wurde assymetrisch aufgeteilt.
Die auf beiden Seiten verschiedenfarbigen Wandbespannungen aus rotem und blauem
Stoff wurden durch die graue und gelbe Decke zusammengeführt, die Lage der Bühne
entsprach wieder der Form der Decke. Eine gelb gestabte, schwarze Rückwand
setzte das Bild In den gleichen Farben gestreiften einbeinigen
Cord-Polsterseseln nach hinten fort. Als Beleuchtungskörper dienten an langen
Pendeln hängende Ampeln und Punktleuchten an der Decke. Die technische
Einrichtung bestand aus Ernemann-V III -Maschinen mit Fernsteuerung (der
Vorführer saß im Zuschauerraum) und Xenonlampen, Ikovox E-Lautsprechern,
Zeiss-Ikon-Dominar- Variant-Verstärker, zwei Schrieber- Gleichrichter mit je 80 Amp.
und einer 11 m breite Bildwand für CinemaScope-Lichtton. E5775
W5709
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