ASTORIA

Pirna (Sachsen), Lange Str. 9

eröffnet: vor1918 (Forsthaus-Kino) - 08.09.1927 (Astoria)
geschlossen: um 1945 (?)
Sitzplätze: 170 (1918)
Architekt:
Betreiber:
Max Seifert
Gustav Adler, Dresden
Paul Metzner
Oswald Naumann
geschlossen
Arnulf Huyras, Leipzig
vor1917-1919
1919-1921
1921
1921-ca.1922
ca.1923-1927
1927-
Kinoname: Forsthaus - Kino

neuer Kinoname: Volkslichtspiele L2128
K21757

neuer Kinoname: Astoria      


Die Anfänge dieses Kinostandortes liegen im Dunkeln. Auf alle Fälle liefen schon 1917 im kleinen "Forsthaus-Kino" Filme. In den Anfangsjahren gab es häufige Besitzer- und einen Namenswechsel, was auf schwierige Geschäftslage hindeutet. Paul Metzner gab zum Beispiel schon nach wenigen Wochen wieder auf. Mitte der 1920er-Jahre scheint das Kino dann nicht mehr in Betrieb gewesen zu sein.
Erst 1927 erweckte der mitteldeutsche Theaterfachmann Arnulf Huvras. der in Gotha, Freiberg und Pirna schon mehrere Lichtspieltheater besaß und kurz danach in Dresden die "Schauburg" eröffnete, das Haus nach einem völligen Umbau, bei dem die Kapazität erheblich vergrößert wurde, zu neuem Leben. Die Grundfarben des Theaterraumes waren Rot und Gold. Die Wirkung des Raumes wurde durch eine gute Beleuchtung bedeutend erhöht. Das Theater hatte 500 Plätze. Im Eröffnungsprogramm lief Fritz Langs "Metropolis"- Film, der hier einen für Provinzbegriffe ganz ungewöhnlichen Erfolg fand.  K271074
Das Kino spielte bis zum zweiten Weltkrieg. Ob es danach noch Betrieb gab, entzieht sich meiner Kenntnis. Im Kinoadressbuch 1950 ist es nicht mehr aufgeführt. Später wurde das Haus als Bekleidungsgeschäft genutzt. Das "Astoria-Café" erinnerte noch an die ehemalige Kinonutzung. Heute (2020) ist das Gebäude saniert und es finden sich keine Hinweise auf ein ehemaliges Filmtheater.


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Datum der Erstellung/letztes Update: 20.12.2020