METROPOL

Plau am See (Mecklenburg), Hauptstr. 22

eröffnet: 1915
geschlossen: 1960
Sitzplätze: 400 (1918) - 380 (1924) - 240 (1941)
Architekt:
Betreiber: Hermann Bruhn                          1915
Max Haggenmüller, Hagenow     mind.1917-1919
Hermann Bruhn                          1920-ca.1925
Peter Mackeprang, Sternberg     ca.1926-1927
Emmy Bruhn                              1928-1930
August Bruhn                             1931-mind.1934
Emmy Wolter, Rostock              1936
Frau Aug. Bruhn                         1937-mind.1942

Das dunkle Klinkermauerwerk wirkt ein bisschen düster, aber es passt natürlich zum Bahnhofsgebäude nebenan. Mit Eröffnung der Bahnstrecke Plau-Lübz um das Jahr 1885 herum war Bedarf für die Unterbringung der Reisenden entstanden, was zum Bau des Bahnhofshotels führte. Die Fachwerkarchitektur des großen Saales mit den spitzen Fenstern findet man zudem noch in Crivitz und Schwerin.

Besitzer Hermann Bruhn, dem auch mal die „Bürgerhalle“ gehörte, führte im Saal unter dem Namen „Metropol-Lichtspiele“ ab 1915 Kinoveranstaltungen durch, was man noch an dem Schriftzug an der linken Hausecke erkennen kann. Erst mit Fertigstellung der  „Filmbühne“ 1960 zog das Kino in das neue Gebäude um.

In den Räumen des Lokals bereitete 1945 die Ortsgruppe der KPD den Berliner Vereinigungsparteitag von KPD und SPD zur SED 1946 vor. Heute befinden sich im Gebäude Büros der Stadtverwaltung und ein Jugendzentrum. Der Saal dient als Sporthalle und Veranstaltungsraum.

   
Ansicht 2015

   
alte Postkarte

Vielen Dank an Juergen M. Reupricht für die Bilder und Informationen

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