POCKING Filmpalast

FILMPALAST

Pocking (Bayern), Sankt-Ulrich-Str. 9

eröffnet:	10.09.1938
geschlossen:	22.03.2010
Sitzplätze:	298 (1940) - 492 (1954/1978) - 200/76 (1981) - 176/76 (1990) - 176/76/80 (1991)
Architekt:
Betreiber:	Josef Deibl 1938-1945 Kinoname: Rottgau-Lichtspiele US-Streitkräfte 1945-1947 Josef Deibl 1949-1981 Anna Deibl 1982-1990 Familie Wendel 1991 neuer Kinoname: Filmpalast Holger Oeverdick 1991 Rupert Sayka 1992-1993 Cristian Mitzam 1994-2005 Tobias Kurz 2006-2010

Am 10 September 1938 wurde das Rottgau Theater mit 300 Sitzplätzen von Josef Deibel eröffnet.
Nach dem 2.Weltkrieg wurde das Kino von Amerikanischen Besatzern betrieben bis zum Abzug 1947 und es wurden ausschließlich amerikanische Filme gezeigt. Josef Deibel übernahm 1949 wieder das Kino.

1953 wurde die technische Einrichtung durch den Einbau von Zeiss-Ikon-Gräten verbessert. 1954 erfolgte dann die Erweiterung auf 500 Plätze. E5326

1981 erfolgte eine erneute Erweiterung um einen zweiten Saal mit 76 Plätzen.

1991 übernahm Fam. Wendel das Kino und benannte es um und hieß ab sofort Filmpalast Pocking.
Später pachtete der Kinotechniker Holger Overdick, der als Jugendlicher schon als Kartenabreißer und später auch als Filmvorführer dort gearbeitet hatte, das Kino. Unter ihm erfolgte ein weiterer Umbau. Ein Lagerraum der neben dem Kino 1 lag wurde zum Kino 3 umgebaut, und rüstete die Tonanlage auf Dolby Stereo auf.
Es gab weitere Betreiber in kurzen Abständen. 1992 Rupert Sayka, 1994 Cristian Mitzam und schließlich 2006 Tobias Kur. Unter seiner Leitung wurde das Kino im März 2010 nach immerhin 72 Jahren geschlossen, obwohl es schwarze Zahlen geschrieben hatte. Tobias Kurz hätte eine sechsstellige Summe aufbringen müssen um auf Digital umzustellen, aber dafür waren die Besucherzahlen zu niedrig, da gleichzeitig mit der Übernahme des Filmpalastes in Passau ein Multiplex Kino eröffnete. Wenige Monate danach wurde das Gebäude abgerissen, um Platz zu machen für 12 Wohneinheiten.

Quelle u.a: Regiokiwi Bayern. Dort auch noch weitere Links.

Ansicht ca. 1939 (Bildquelle: Postkartenausschnitt) - Vielen Dank an Jörg Ostheimer für das Foto

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