Engelbert Zweck baute
1953 sein fünftes Filmtheater und schenkte mit dem neuen "Filmcasino" der Stadt
Regensburg ein repräsentatives Großkino. Schon der Gesamtbau und die Fassade
machten einen guten Eindruck. Eine blau-gelbe Neonschrift leuchtete über die
Straße hinweg. Die Eingangshalle mit den Kassen war mit vielen Vitrinen und
modern geformten Ständerlampen ausgestattet. Vielkerziges Licht überflutete das
blumengeschmückte Foyer. Im Zuschauerraum herrschte trotz der Größe eine
heimelige Atmosphäre. Die dunkelroten Polstersessel stammten von der Firma
Löffler in Stuttgart-Zuffenhausen, die Wandbespannung war aus gelbem Cord, die
Decke bestand aus Heraklitplatten. Eine vollautomatische Klimaanlage sorgte für
eine ständige Be- und Entlüftung des Theaters, die Bühne war bereits für
Breitwand eingerichtet. Auch für Panorama- und 3-D-Filme war Vorsorge getroffen.
Im Vorführraum standen Bauer-B-12-Maschinen. Im ersten Stock des Hauses wurde
ein Caféraum eingerichtet. In der Eröffnungsvorstellung - es wurde der Film
"Liebeserwachen" gezeigt — sprach der Regensburger Oberbürgermeister dem Ehepaar
Zweck seine Freude über dieses neue Lichtspieltheater aus. Architekt Michael
Branekow sprach über Kinobauten und ein Vertreter des Constantin-Verleihs
überbrachte die herzlichsten Erfolgswünsche. N5399 W5349
Die letzte Eintragung im
Kinoadressbuch war 1965.
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