Remagen (Rheinland-Pfalz),
Kirchstr. 3a
eröffnet: |
1923 |
geschlossen: |
um 1925 |
Sitzplätze: |
325 (1924) |
Architekt: |
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Betreiber: |
Katholischer Jugendverein
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Dechant Franz Carl Müller kaufte im Jahr 1913 von der Stadt Grund und
Boden eines alten Hauses, um dort ein "Jünglingsheim" zu errichten. Im
November 1914 begannen trotz der ersten Kriegswirren die Bauarbeiten,
um gleich wieder gestoppt zu werden. Die Bagger förderten ein römisches
Prätorium zutage. Die Bauarbeiter zerstörten die jüngere von zwei
römischen Heizungsanlagen unter den Restmauern des römischen Gebäudes
mit der Spitzhacke. Was von diesen so genannten Hypocausten übrig
blieb, wurde 1915 konserviert.
Nicht nur kirchliches Leben kehrte mit der Fertigstellung des
Jünglingsheimes in das Haus an der Kirchstraße. In dem für 120 Menschen
ausgerichteten Saal gab es Theatervorführungen, Karnevalssitzungen,
Bälle, Kino-Vorstellungen und Basare. Auch eine Kegelbahn machte das
"Alte Jugendheim" zum gesellschaftlichen Zentrum der Stadt. Erst der
Bau der Rheinhalle Remagen löste das Jugendheim in dieser Funktion ab.
Die Stadt kaufte das Gebäude und nutzte es für die Stadtverwaltung
Remagen. Das Standesamt zog ein, direkt daneben hatte der städtische
Archivar seinen Platz; der Saal wurde Aktenlager. Als die Remagener das
neue Rathaus bezogen, geriet das Jugendheim vorübergehend in
Vergessenheit.
Quelle: aw-wiki.de
Der Saal war also kein "echtes" Kino, wurde aber für Filmvorführungen
genutzt und war Mitte der 20er-Jahre auch in den Kinoadressbüchern
gelistet.
Foto von 2015
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