Am 31. Januar 1931 baute
Heinrich Friedrich einen Saal auf seinem Grundstück in der Sandgasse
als Kino aus und führte damit in seinem Geburtsort Königstädten den
Tonfilm ein. Das Unternehmen erfreute sich des regen Zuspruchs der
Bevölkerung, doch ging auch hier der Krieg nicht ohne Spuren vorbei:
1944 wurde das Grundstück zu 80 Prozent zerstört. In gemeinsamer Arbeit
mit seiner Ehefrau brachte Friedrich zuwege, das zu Pfingsten 1953 -
nach behelfsmäßigen Vorführungen - in einem neuen Haus der Betrieb
wieder voll aufgenommen werden konnte. Heinrich Friedrich hatte
selbst den Plan
für das neue Haus an der Astheimer Straße entworfen und eigenhändig
beim Bau geholfen. Das Haus hatte 300 Plätze. Bild- und Tonwiedergabe
erfolgte über eine Ernemann Zeiss-Ikon. Das Haus war mit einer
vollständigen Klimaanlage ausgestattet. W5322 N5608
1955 erhielt das Kino eine CinemaScope-Lichtton-Anlage. N5566
Der letzte Eintrag in einem Kinoadressbuch findet sich 1965.
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