CENTRAL

Sande (Niedersachsen), Hauptstr.

eröffnet: Frühjahr 1951
geschlossen: 31.12.1970
Sitzplätze: 350 (1952) - 314 (1953/1966)
Architekt: Alfred. Goetsch, Hannover
Betreiber:
Johann Schadewitz, Hamburg 1951-1970                                                        


In Sande/Old. konnten 1951 die Central-Lichtspiele (Inhaber J. Schadewitz, Hamburg), die bisher als Mitspielstelle eines Wanderkinos  in einem Gasthaussaal untergebracht waren, in einen neuen, geschmackvoll eingerichteten Saal übersiedeln, den der Architekt Alfred. Goetsch geschaffen hatte. Aus dem geräumigen Vorraum, in dem sich die Kasse, die Garderobe und eine gemütliche Plauderecke befanden, gelangten die Besucher in den intim wirkenden, in warmen Rot gehaltenen Zuschauerraum, der 360 Besucher fasste und von einer Kuppeldecke abgeschlossen wurde. Als Beleuchtungskörper dienten Wandleuchten, die Rückwand bestand aus Akustikplatten. Die bequeme Bestuhlung  ist übersichtlich angebracht, der Sperrsitz lag erhöht. Im Vorführraum befanden sich zwei moderne Vorführmaschinen und eine Klangfilm-Verstärkeranlage. Als Eröffnungsprogramm lief der Farbfilm „Schwarzwaldmädel".  W5124 E5119

Vergrößerungsarbeiten und Umbauten schufen 1953 ein größeres und schöneres Central-Theater. Ehe der Besucher den mit blauer Acella verkleideten Zuschauerraum erreichte, empfing ihn ein anspruchsvoll eingerichtetes Vestibül. Architekt: war erneut Herr Goetsch.  Die technische Einrichtung bestand jetzt aus 2 Ernemann-IX-Maschinen und einer Klangfilm -Verstärkeranlage  W5375

1956 wurde das Kino erneut unter Leitung von Architekt Goetsch grundlegend renoviert. Die Vorräume erhielten ein moderneres Aussehen, der Zuschauerraum wurde mit goldfarbener Acella, einem neuen Holzpaneel und neuen formschönen Wandleuchten ausgestattet. Bauliche Veränderungen erfuhren auch der Bildwerferraum und die Bühne durch Einbau einer Breitwand für CinemaScope-Vorführungen.
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Das „Central-Theater“ existierte noch bis zum 31. Dezember 1970, dann begab er sich in den Ruhestand. Der Kinosaal wurde abgerissen und durch ein Geschäftsgebäude ersetzt, in den ehemaligen Gasthof zog das Jugendzentrum ein. 

Vielen Dank an Stefan Bents für die Informationen

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Datum der Erstellung/letztes Update: 06.11.2021