UNIVERSUM |
Soest (Nordrhein-Westfalen), Grandweg 44
eröffnet: | 1954 |
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geschlossen: | in Betrieb |
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Sitzplätze: | 700 (1954/1967) - 502 (1978) - 194/92/76/78
(1983) - 242/100/78 (2004) - 270/124/54 (2010) |
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Architekt: | Hans Nehaus, Düsseldorf - Volker Nielson,
Düsseldorf (Umbau 1981) |
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Betreiber: |
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1954 entstand in
Soest ein neues, repräsentatives Filmtheater mit festlichem Charakter - das
"Universum". Durch ein mit gemütlichen Sitzmöbeln ausgestattetes Foyer gelangte
der Besucher in den Zuschauerraum mit hübschen Wandbespannungen und
Dekorationen. Eine bequeme Bestuhlung in farblich passendem Flach- und
Hochpolster lieferte Carl Stüssel, Bielefeld. Hinter einem prunkvollen
Hauptvorhang verbarg sich die große Panorama- Bildwand. Besonders bemerkenswert
auch eine moderne Be- und Entlüftungsanlage sowie eine Klimaanlage. Die
kinotechnische Etage bestand aus zwei Ernemann X-Projektoren mit Zeiss-Ikon
M-Verstärkeranlage. Die Bildabdeckung bei der Projektion der verschiedenen
Panorama-Systeme ließen sich von der Projektionskabine aus
steuern. Filmpionier Theodor Herberhold - auch Betreiber der "Lichtburg" - war schon seit 1911 in der Branche tätig. Der Soester Bürgermeister Runte hob in seiner Festansprache die kulturelle Bedeutung für die Kreisstadt mit damals rund 31.000 Einwohnern hervor. W5420 N5438 1981 ging das Kino zur Firma Niewdorp über, Besitzer war nach wie vor Familie Herberhold. Das Kino wurde zu einem Center mit 4 Sälen umgebaut und am 27. Mai des Jahres wiedereröffnet. Der alte Saal wurde verkleinert und bot jetzt 194 Personen Platz. Die Sitzordnung bot Einer- bis Sechserbänke,,Ablageborden, Lämpchen und Ruftasten für die Bedienung. Es gab vier Mittelgänge. An der Seite befand sich eine Bar mit ca. 10 Plätzen. Die Breite der Bildwand betrug 10 m. Das Service-Konzept alt für alle Säle.. Das "Broadway" hatte zwar keine Bar, wurde aber vom "Universum" aus mitversorgt. An den Wänden dieses Raums befand sich Goldglimmer, darauf Plakatfonts. Der Saal wurde von Scheinwerfern mit rotierenden Farbscheiben illuminiert und hatte 76 schwarze Sessel auf Teppichboden. Rot dominierte im "Cherie" mit 63 Plätzen und 8 Hockern an der Bar. Die Projektion erfolgte über die Decke über Umlenkspiegel, so das die drei kleinen Säle aus einer Kabine bedient werden konnten. Rot und Schwarz schließlich im "Hollywood". Hier befanden sich 77 Plätze und 5 Hocker an der Bar. E8135 Später wurde - nach einer Renovierung 2011 - ein Saal wieder aufgegeben. |
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Nordrhein-Westfalen zurück zur Startseite Datum der Erstellung/letztes Update: 13.11.2022 - © allekinos.com |