CENTRAL

Solingen (Nordrhein-Westfalen) , Düsseldorfer Str. 14

eröffnet: 1920
geschlossen: 1982
Sitzplätze: 227 (1920) - 600 (1930) - 605 (1950) - 600 (1962) - 450 (1981)
Architekt: Hanns Rüttgers, Düsseldorf (Renovierung 1952)
Betreiber: Moderne Lichtspiele GmbH, Hilden                                    1920                      Kinoname: Modernes Theater
Asta-Nielsen-Theater, Düsseldorf                                       1922
Ruttkamp, Hilden                                                                1924
Adam Baab, Hilden                                                            1926                      neuer Kinoname: Central
Oscar Kurz                                                                        1927-1932
Dr. Heinrich Brauch, ab 58 Anny Brauch. Düsseldorf          1933-mind.1967
Helmut Rehbein                                                                  1978
Friedrich Gerber                                                                 1979-1982

In den „goldenen zwanziger Jahren" eingerichtet, konnte das „Central" als erstes Solinger Kino nach dem Zweiten Weltkrieg wieder Filme zeigen. Als größtes Lichtspielhaus profitierte es in besonderer Weise von der einmaligen Kinosituation im Ohligs der Nachkriegsjahre. (...) In den 1950er Jahren konkurrierte das „Central" mit dem „Rheingold" um den ersten Platz in der Gunst der Ohligser Kinogänger. Auch die beiden zusätzlichen Kinos „Metropol" und „Scala" änderten an der relativ führenden Stellung dieser beiden Lichtspielhäuser im Stadtteil nichts, nur begannen die Zuschauerzahlen schon ab 1953 zu sinken, vier Jahre vor der allgemeinen Trendwende beim Kinobesuch. (...). Das „Central" zeigt in der allgemeinen Zuschauergunst beliebte Kassenschlager und steht für seriöse, gediegene Kinounterhaltung der ganzen Familie.
Quelle: Jörg Becker — Georg Mergard — Ralf Rogge (Hrsg.)  - Kino Heimat Solingen  ISBN 3-928956-18-3 Selbstverlag Stadtarchiv Solingen

1952 wurde das Kino unter Mithilfe des bekannten Düsseldorfer Kinoarchitekten Hanns Rüttgers innerhalb von 9 Tagen  renoviert. Die Theaterdecke erhielt einen ca. 13  m langen Beleuchtungskörper. Der Bühnenrahmen wurde in moderner, effektvoller Weise restauriert. Ein neuer, indirekt beleuchteter Kunstseiden-Velvet-Vorhang wurde angebracht. Die Saalwände wurden mit Kunstleder, auf Glaswolle gepolstert, bespannt.
E5303 W5302




   
Bilder aus den 30ern

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Datum der Erstellung/letztes Update: 28.02.2021