Durch Um- und Neubau eines kleinen Saales im Hotel
"Stadt Hamburg" entstand in Soltau 1953 unter der Bauleitung des bekannten
Kinoarchitekten Alfred Goetsch aus Hannover ein weiteres Lichtspielhaus, das
„Capitol-Theater“ (456 Plätze). Durch einen in Grün gehaltenen und mit
Terrazzo-Platten ausgelegten Vorraum gelangte der Besucher in den Zuschauerraum.
Dessen Wände waren mit blauer Acella bespannt, der Sockel wurde mit
Mahagoni-Sperrholz verkleidet und das gepolsterte Gestühl war übersichtlich
angeordnet. An der Wand hingen Fischer-Leuchten. Die technische Einrichtung
bestand aus Ernemann IX-Maschinen mit Bauer HI 75 A, einer
Klangfilm-Gestell-Verstärkeranlage, M. Jovy-Gleichrichtern, einer
Schwerhörigenanlage und einer Warmluftheizung. Hausherr Walter Rephan , ein
alter Fachmann, konnte sein schönes Haus am 27. August im Rahmen einer
Festvorstellung eröffnen. E5338
N5375
1954
wurde das Kino mit einer Ideal II-Breitwand (8.40 x 3,40 m)
ausgestattet. 1956 erfolgte die Umstellung auf CinemaScope-Lichtton.
Die Breitwand "Ideal II" war 7,60 m breit. W5450 E5626
Nach der
Schließung zog zunächst ein Supermarkt in das Gebäude ein, später eine
Arztpraxis und ein Immobilienbüro der Familie Rebhan.
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