Schon
ab 1908 wurden in der Seelbergstraße
Filme gezeigt. Das Gebäude wurde dann 1914 durch einen Neubau ersetzt.
Die zweite Betreiberin - Elisabeth Renkenberger - musste 1932
Konkurs anmelden. Es fand sich aber schnell eienen Nachfolger. K0854+L1407 L32281
Bad Cannstatts „Filmpalast" erstand 1952 wieder. Mit ihm war das letzte
der zerstörten Filmtheater der Palastlichtspiel AG. aufgebaut. August
Daub, der damals 80-jährige Seniorchef der Firma, hatte laut
Presseberichten vor nahezu 40 Jahren den Grundstein zum 1944 zerstörten
und jetzt nach vier Monaten Bauzeit wieder eröffneten „Filmpalast"
gelegt. Die Kinoadressbücher geben jedoch die Palast-Lichtspiel AG erst
ab Mitte der 1930er-Jahre als Betreiber an. Die Gestaltung des Theaters
erfolgte durch Architekt Walter Weiß in enger Zusammenarbeit mit Ing.
Hermann Heiden reich (Bauer, Untertürckheim). Der Theaterraum war in
Silbergrau, Gold und Rot gehalten. Die Sessel waren mit grauem Cord
bezogen, der Bühnenvorhang in grünem Farbton gehalten. Im Vorführraum
standen zwei Bauer B12-Maschinen. Zur festlichen Eröffnung gab es viele
Glückwünsche, u. a. vom Bürgermeister, den Vorstandsmitgliedern des
WdF, Herrn Sieger und Herrn Rolf Theile. Als Eröffnungsfilm lief
„Am Brunnen vor dem Tore". N5303
E5301
Das Kino spielte bis 1973.
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