Stuttgart (Baden-Württemberg), Friedrichstr. 23a

Am 30. September 1995 wurde das Amerikahaus in der Stuttgarter Friedrichstraße geschlossen. Die zentrale Lage des Gebäudes in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof der Landeshauptstadt bot ideale Bedingungen für ein neues Medienzentrum – das Filmhaus Stuttgart. Von November 1995 bis Juli 1996 zogen die ersten Mieter in das Gebäude ein: das Kommunale Kino Stuttgart (bis dahin im Planetarium der Stadt untergebracht) sowie die Vereine Filmbüro Baden-Württemberg und Wand 5, die künftig ihre Festivals im Filmhaus organisieren wollten.

Am 17. April 1997 fand die feierliche Eröffnung des Filmhauses statt, und das Kommunale Kino begann seinen Spielbetrieb mit drei bis fünf Vorstellungen täglich. Filmbüro Baden-Württemberg und Wand 5 veranstalten seither ihre Festivals „Filmschau Baden-Württemberg“ und „Filmwinter“ im Filmhaus. Seit 1998 bietet das KoKi in Kooperation mit Filmtage Tübingen e.V. jedes Frühjahr das Filmfest „Cine Latino“ mit neuen Filmen aus Lateinamerika sowie seit 2002 die jährliche Präsentation des französischen Jugendfilmfestivals auf Tournee „Ciné Fête“.

1998 entwickelte das Kommunale Kino ein Konzept für das Filmhaus als Ort der Weiterbildung im Medienbereich. Seither gibt es unter dem Motto „Lernort Kino“ regelmäßig Sonderveranstaltungen für Schulklassen.

Seit November 2002 ergänzt das Kommunale Kino das Angebot im Haus durch Kurse für interessierte Laien und den semi-professionellen Bereich. Unter dem Oberbe-griff „KoKi-Training“ werden Blockseminare zu Themen wie „Technik und Praxis des Digitalschnitts“, „Schauspielen für den Film“ oder „Filme verstehen – Einführung in die Filmanalyse, Interpretation und Kritik“ angeboten.

2008 wurde das Kino von der Stadt abgewickelt - ein in Deutschland für eine Stadt dieser Größe einmaliger und trauriger Vorgang.

Quelle: www.ausnahmezustand-filmfest.de

zurück zur Liste Stuttgart

zurück zur Liste Baden-Württemberg

zurück zur Startseite