PLANIE
- LICHTSPIELE |
Stuttgart
(Baden-Württemberg), Charlottenplatz
17
eröffnet: | 22.05.1946 |
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geschlossen: | 1969 |
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Sitzplätze: | 730 (1949) - 750 (1953) - 700 (1967) |
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Architekt: | Hans Kieser (Umbau 1956) |
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Betreiber: |
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Aus
dem ausgebrannten Sendesaal des Stuttgarter Rundfunks erstand 1946
Willy Colms Lichtspieltheater, die "Planie-Lichtspiele". Es war das
erste Großkino im, Zentrum der Stadt, das aus den Trümmern wieder
errichtet wurde. Schon vor dem Krieg gab es im gleichen Gebäudekomplex
das "Charlottentheater". Als zweites Haus
in Stuttgart - das erste war Colms "Atrium" - erhielten die
“Planie-Lichtspiele” dann Anfang 1954 eine CinemaScope-Einrichtung. 1956 präsentierte sich das Theater nach zweieinhalb Wochen Renovierung in einem vollkommen neuen Gewand. Architekt Hans Kieser schuf aus den drei Vorräumen eine einzige Eingangshalle, die sowohl die geschmacklichen wie die praktischen Anforderungen vollkommen erfüllt. Zwei Kassen befanden sich vor der breiten gläsernen Eingangswand. Harmonisch war in den großen Raum eine Erfrischungsbar eingefügt. Die Kleiderablage befand sich im Hintergrund. Auf einer aparten Rückwand von farbigem Cyclama waren die Bildkasten angebracht. Das Theater erhielt eine Bespannung in Gelb und Blau, neu ist auch die elfenbeinfarbene Akustikdecke und die aparten Wandleuchten. Vom Balkon führte jetzt ein Ausgang direkt ins Freie. Auch die Leinwand wurde verbreitert. Eine Feier umrahmte die Wiedereröffnung, bei der in alleiniger deutscher Erstaufführung der CinemaScope-Film "Gefangene des Stroms" lief. N5644 Die “Planie-Lichtspiele” mussten im Herbst 1969 einem Ausstellungssalon des Staatlichen Instituts für Auslandsbeziehungen weichen. Quelle u.a: Das Filmtheater |
Eingang 1952 bei der Premiere von "Triumphbogen" (Bildquelle. Filmecho 16/1952) |
Foyer und Saal 1956 (Bildquelle: Der Neue Film 44/1956) |
Datum der Erstellung/letztes Update: 22.01.2022 |