FILMTHEATER

Töging am Inn (Bayern), Hauptstr. 49 

eröffnet: 03.12.1949
geschlossen: Mitte 80er
Sitzplätze: 450 (1949) - 471 (1962) - 436 (1978)
Architekt: Finkes, Mühldorf
Betreiber: Reheis & Schickl, Schmitt        1949-1958
Michael Schickl, Mühldorf        1959-mind.1983

Mit seinem Oberland-Baustil fügte sich das1919 erbaute "Filmtheater Töging" harmonisch in die Landschaft ein. Die Bauherren Schickl und Reheis ließen es durch den Mühldorfer Architekten Finkes entwerfen und mit den modernsten technischen Erfordernissen wie eine Warmluftheizungincl. Klimaanlage und zwei Ernemann-Maschinen einrichten. Betreiber Ottmar Schmitt bespielte Töging mit seinem Wanderfilmunternehmen auch zuvor von seiner Altöttinge Zentrale aus.
1956 wurde das Kino für Breitwandfilme umgerüstet.

Das Kino wurde 1949 mit dem Film „Die Nachtwache“, mit Ruth Leuwerick und Dieter Borsche in den Hauptrollen, eröffnet. Der billigste „Rasierplatz“ war so nahe an der Leinwand, dass man das Kinn wie zum Rasieren heben musste, um den Film sehen zu können. Aber es war immerhin eine Verbesserung gegenüber den Filmvorführungen im Toerringhof, wo man noch Holz und Kohlen zum Heizen mitbringen musste. Glücklich war, wer den Filmvorführer kannte und kostenlos durchs Guckerl des Vorführraumes schauen durfte, in dem Bogenlampen, „Riesenmaschinen“ das Licht für die Vorstellung erzeugten. Wenn Heimatfilme gezeigt wurden, standen die Leute dicht gedrängt an der Kasse, die Warteschlange zog sich von der Vorhalle bis hinaus auf die Straße..
Quelle: Regiokiwi


Ansicht 1949 (Bildquelle: Der Neue Film 6/1949)

zurück zur Liste Bayern

zurück zur Startseite