LICHTSPIELHAUS

Unna (Nordrhein-Westfalen), Hertinger Str. 48

eröffnet: 1912
geschlossen: ca. 1980
Sitzplätze: 600 (1918) - 700 (1924) - 550 (1930) - 520 (1942/1949) - 530 (1960) - 386 (1978)
Architekt: Reinhard Drücke (Umbau 1949)
Betreiber:
Friedrich Knieben
Wilhelm Schmitz
Oskar Neumann
Heinrich Winter
Hans Grüsgen, Essen
Striehl GmbH
Heinrich Hagner
Bernhard Overhoff-Holtkötter, Ahlen
mind.1917-1925
1926-1929
1930-1931
1932-1935
1936-mind.1942
mind.1949-1960
1961-mind.1967
mind.1978-ca.1980
                                                         


Das "Lichtspielhaus" mit seiner 3,5 x 4,5 m großen Leinwand war bereits seit 1912 in Betrieb.
1949 wurde es geundlegend umgebaut. Die Logen, die sich bisher an den Seiten erhöht befanden, wurden in die MItte der leicht geschwungenen Rückwand verlegt. Dadurch konnten die Gänge zu beiden Seiten gerade durchgeführt werden. Das Podium vor der Leinwand wurde niedriger und länger. Es reichte jetzt zur Aufstellung eines Konzertflügels aus, so das das Kino zu Morgen- und Solistenveranstaltungen genutzt werden konnte.
An den neugewonnenen Vorraum schloß sich ein kleiner Warteraum mit Sesseln an. Er war in Limba-Plattenvertäfelung mit Wand- und Deckenstffverkleidung ausgeführt. Die gesamte wellenförmige Wandverkleidung des Theaterraums wurde heruntergenommen, tiefrot gefärbt und glattgespannt. Sämtliche Wandsäulen und Pfeiler wurden entfernt und machten harmonisch aufgeteilten Wandflächen Platz. Die Wandleuchten mit Pergamentbespannung erzielten mit den großen Leuchtsäulen auf de Bühne eine gute Lichtwirkung.
Die Erneuerungsarbeiten wurden ausschließlich aus dem gewonnenen Material durchgeführt - außer der heruntergezogenen Decke aus Hartfaserplatten, die erforderlich war, um die Querdeckenbalken verschwinden zu lassen. W4956


Foyer 1949 (Bildquelle: Filmwoche 56/1949)

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Datum der Erstellung/letztes Update: 10.07.2020