GROSSE  SCHAUBURG

Viersen (Nordrhein-Westfalen), Dülkener Str. 10

eröffnet: 1912
geschlossen: ca. 1963
Sitzplätze: 400 (1917) - 600 (1920/1930) - 550 (1940) - 750 (1953/1961) - 530 (1962)
Architekt: Hanns Rüttgers, Düsseldorf
Betreiber:
Gottlieb Kicherer
geschlossen
Gottlieb Kicherer & Josef Berger
E. Kleine-Brockhoff
mind. 1917-ca.1944
ca.1944-1953
1953-1960
1961-ca.1963
Kinoname: Schauburg

neuer Kinoname: Große Schauburg



Schon ab 1912 wurde an der Dülkener Straße in dem für damalige Verhältnisse recht großen Saal Kino gemacht. Nach den Zerstörungen im Krieg dauerte es bis 1953, ehe Gottlieb Kicherer zusammen mit seinem schon vor dem Krieg als Geschäftsführer tätigen Mitgesellschafter Josef Berger das innerhalb von sechs Monaten wieder neu aufgebaute Kino erneut eröffnen konnte. Die "Große Schauburg" war das vierte und größte Nachkriegskino Viersens. Die Kassenhalle hatte eine großzügige Schaufensteranlage und Ausstellungsvitrinen in Eichenholz. Der Fußbodenbelag war aus Solnhofner Material.  Vom Foyer erreichte man das Parkett und den Rang des Zuschauerraums, der eine zartgrüne Velvetbespannung der Wände, nußbaumpolierte Lambries und dezente Beleuchtungskörper der Firma "Wehube" in Essen aufwies. Die Bühne hatte einen indirekt beleuchteten Rahmen. Die imposante Stuckdecke wurde durch die Kunstwerkstätten von Professor Lauermann in Detmold geschaffen und durch einen Deckenspiegel indirekt erhellt. Die Klimaanlage ermöglichte einen 5-7-fachen Luftwechsel in einer Stunde.
Im Vorführraum standen Ernemann IX-Projektoren. W5207 E5208

Nach dem Übergang auf  Herrn Kleine-Brockhoff spielte das Kino nur noch circa 2 Jahre weiter. Schade um den schönen Saal...


Saal 1953 (Bildquelle: Der Neue Film 19/1953)

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Datum der Erstellung/letztes Update: 04.03.2023 - © allekinos.com