1913
eröffnete Herr Schemel im Gasthaus Vadlau ein Kinotheater, das später
in das Kaffeehaus Weiss (Hauptplatz 46) übersiedelte. 1920 wurde der
Betrieb von der Stadtgemeinde Voitsberg übernommen, und mit
Unterstützung aus dem Gewinn des Stadtbergbaues wurde ein eigener
Kinosaal mit 240 Sitzplätzen errichtet. Ab 1. November 1930 wurde das
Stadt-Kino Voitsberg als Tonkino betrieben. 1950/51 errichtete der
Gastwirt und Cafetier Franz Uhl – mit finanzieller Unterstützung des
stillen Gesellschaft des Hans Grunert – in der Ludeschergasse, Ecke
Kreuzgasse ein neues Lichtspieltheater mit einem Fassungsraum von 410
Personen, wovon 288 Sitzplätze ebenerdig und 122 Sitzplätze am Rang
über dem Warteraum waren. Miteinbezogen in den von Stadtbaumeister
Jakob Piuko geplanten Neubau wurde der hier bestehende Eiskeller des
Gasthauses Rathaushof. Nach 20 Jahren Betrieb wurde das Stadtkino
Voitsberg mit Wirkung vom 31. Dezember 1971 geschlossen.
Vielen Dank an Martin Schuster und Wolfgang Nutzinger für die Informationen.
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