SCALA

Waldkraiburg (Bayern), Gablonzerweg 303 

eröffnet: September 1950
geschlossen: 1968
Sitzplätze: 450 (1958) - 330 (1967)
Architekt: Wolfgang Elger, Haigerloh
Betreiber: Walter Seidel                              1950
Michael Fieger                            1952-1955
Franz Schnepf                             1956-1968

In der Nähe des Ortes befanden sich zur Kriegszeit die Sprengstoffwerke der Montanindustrie. Nach Kriegsende wurden dort viele Flüchtlinge angesiedelt. Ein eigenes Filmtheater war die logische Entwicklung zu dieser Zeit.
Walter Seidel, der in Heldenstein ein kleines Kino betrieb, suchte sich für dieses Unternehmen einen ehemaligen Bunker, der nach Demontage der technischen Einrichtungen nicht gesprengt worden war, aus. Der Innenraum machte durch Beleuchtung und Einrichtung den Eindruck eines Kammerspiel-Theaters. Die technische Einrichtung bestand aus zwei Edgar-Brandt MIP XIV-Projektoren, einer Lorenz-Sonolux-Tonwiedergabeanlage  und SAF-Bogenlampen-Gleichrichter. N5043
Das Kino wurde später noch ausgebaut, wie man auf Postkarten sehen kann. Das Schließungsdatum war 1968.


Scala 1950 (Bildquelle. Der Neue Film 43/1950 - Heinecke)

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Datum der Erstellung/letztes Update: 10.12.2020