BURG - KINO |
Wien (1.Bezirk), Opernring 19
eröffnet: | 1912 |
geschlossen: | in Betrieb |
Sitzplätze: | 370 (1912) - 393 (1940/1958) - 292/73 (2006) |
Architekt: | Eugen Ritter von Feigel |
Betreiber: | Gesellschaft zur "Finanzierung von
Vergnügungsetablissements", Oskar
Glück 1912-1913 Verein für Lungenkranke "Viritus unitis" 1913-1926 KIBA 1930- K3058 Peter Schiefer 1940/1942 Babatte Alfrey, Sussex England 1958 Kurt Schramek seit mind.1998 |
Das aufgrund seines Nähe zum Burgtheater bereits im Erbauungsjahr 1912 (Architekt: Eugen Ritter von Feigel) als "Burg Kino" bezeichnete quadratisch angelegte Kellerkino wurde im Souterain eines damals neuen Wohnhauses an der Ringstraße errichtet und markierte in dessen Anfangsphase auf besondere Weise das damalige Zusammenspiel zwischen Theater und Kino in Wien.
Besitzerin war eine Gesellschaft zur "Finanzierung von Vergnügungsetablissements" unter der Leitung des Filmindustriellen Oskar Glück.
Der Verein für Lungenkranke "Viritus unitis", von 1913 bis 1926 Konzessionär des Kinos, organisierte hier in den ersten Jahren auch auch Theateraufführungen, deren Handlung durch eingespielte Kurzfilme ergänzt (Wallenstein, der Schlage der Saison) oder vorangetrieben (Faust oder Vom Teufel verführt) wurde.
1914 schon verfügte das Burg Kino über zwei Etagen, die bis heute im großen Saal erhalten geblieben sind.
Ab 1930 spielte man auch hier ausschließlich Tonfilme. Nach dem "Anschluss" zählte das Burg Kino zu den letzten Kinos in Wien, die noch fremdsprachige Filme zeigte, und ging damit einen auch existenziell schwierigeren Weg; doch ab September 1939 waren US-Filme verboten, und auch dieses Kino musste sich den Vorgaben des Regimes unterordnen.
Heute hat das ehemalige Großkino am Ring zwei unterschiedlich
große Säle. Weitere Informationen hier.
Quelle: www.kinthetop.at
Bild vom Januar 2009