WIEN Kosmos

eröffnet:	1914
geschlossen:	2000
Sitzplätze:	535 (1940) - 482 (1958)
Architekt:	Hans Vollmer
Betreiber:	Star-Filmhandelsgesellschaft 1914- Kinoname 1936-1938: Rex Kurt Reiter 1940/1942 Nutzung als Theater 1945-1955 Verband der Wiener Lichtspieltheater-Unternehmen mind.1958-1984 Stadt Wien 1985-2000

Das von außen unscheinbare, in den Kellerräume eines Wohnhauses der Spätgründerzeit errichetet "Kosmos" zählte zu jener Reihe typischer Wiener Kinos, die durch den Einbau in Kellern entstand. Es wurde 1914 vom Wiener Volksbildungsverein "Klub für wissenschaftliche und künstlerische Kinematographie Wiener Kosmos" gegründet, Betreiber war in den ersten Jahren die Star-Filmhandelsgesellschaft, gezeigt werden durften ausschließlich wissenschaftliche Filme zur Volksbildung. Von 1936 an hieß es Rex Kino und wurde in den kommenden Monaten als Bezirkspremierenkino geführt (Wo die Lerche singt, Unter heißem Himmel, Desirée). W ährend des Nationalsozialismus hieß es Kosmos Lichtspiele, man zeigte u.a. Tanz auf dem Vulkan mit Gustaf Gründgens (1941) oder Willi Forsts Operette (1943).

Von 1945 bis 1955 wurde das Kino von den Alliierten als Theater in der amerikanischen Zone genutzt.

Von 1955 an zeigte man hier wieder Filme, später wurde es als Muster- und Schulungszentrum des Verbandes der Wiener Lichtspieltheater-Unternehmen genutzt, und von 1985 an diente es als Kinder- und Jugendfilmzentrum der Stadt Wien. Seit Mai 2000 befindet sich in den Räumen des ehemaligen des Kosmos Kinos eine Wiener Mittelbühne mit Spezialisierung auf Theater von und für Frauen unter Intendantin Barbara Klein.