HIETZINGER  PARK - KINO

Wien (13.Bezirk), Hietzinger Hauptstraße 22

eröffnet: 1911
geschlossen: 1990
Sitzplätze: 548 (1912) - 646 (1922) - 748 (1928/1934) - 782 (1942/1958) - 702 (1972)
Architekt: Robert Kotas & Wolfgang Windbrechtinger (Umbau nach 2. Weltkrieg
Betreiber:
Zeller
Ostmärkische FTB
Eduard Hirschfeld
KIBA
1928
mind.1939-mind.1942
mind.1958-
mind.1964-mind.1973
  


Das Hietzinger Parkkino wurde 1911 gegründet. Von 1927 bis 1928 wurde der Betrieb kurzzeitig eingestellt, das Kino wurde umgebaut.

Der neue Betrieb war in dem großen und geräumigen ehemaligen Konzertsaal des Hotels „Hietzinger Hof“ untergebracht, der sich für ein Kino vortrefflich eignete.
Vor dem Eingang des Theaters wurde eine Freitreppe angelegt, die zu dem überdachten, in reicher Lichtfülle erstrahlenden Portal führte. Hier befand sich auch die Kasse. Der frühere Restaurantgarten des Hotels „Hietzinger Hof“ verschwand vollständig. An seiner Stelle wurde ein Vorplatz angelegt, so das das Theater, im Gegensatz zu dem alten Park-Kino, das von außen unsichtbar rückwärts hinter dem Hofe des Hotels lag, direkt von der Straße aus gesehen und erreicht werden konnte.
Vom Portal aus gelangte man in die ausgedehnten Vor- und Warteräume, in denen sich die Garderobe sowie, durch Glaswände abgesondert, das Buffet befanden.
Das Theater, welches 8 bzw. (unterhalb der mittleren Deckenwölbung)10 m hoch, 20 m breit und 32 m lang war, besaß eine komplette, geräumige Bühne mit Schnürboden, vor der sich die hochziehbare Projektionsfläche befand. Vor der Bühne befand sich der Raum für das Orchester, unterhalb derselben waren die Garderoben der Musiker untergebracht. Das Parkett erstreckte sich bis zur Rückwand des Saales, oberhalb deren sich eine Galerie befand, längs deren Brüstung waren die Logen untergebracht. Auch Foyer- und Warteräume, deren Größe einen bequemen Verkehr bzw. Aufenthalt ermöglichten, waren vorhanden. Besondere Erwähnung verdiente auch die überaus geräumige Projektionskabine, in der vier Projektionsapparate und zwei Scheinwerfer installiert wurden und die ein äußerst bequemes Arbeiten gestatteten.
Zur Eröffnung zeigte man das amerikanische Lustspiel  "Die zwei Männer meiner Frau". Ö2837+49


In der Nachkriegszeit wurde das Kino von Robert Kotas (gemeinsam mit Wolfgang Windbrechtinger) umgebaut.


Bilder sehen Sie hier.

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Datum der Erstellung/letztes Update: 21.03.2021