SCHAUBURG |
Wilhelmshaven (Niedersachsen) , Marktstr. 96/98.
eröffnet: | 11.04.1918 als Colosseum, ab 1937 Schauburg |
geschlossen: | 1963 |
Sitzplätze: | 700 (1920) - 983 (1937) - 975 (1958) |
Architekt: | |
Betreiber: | Ernst
Kruse 1920 H. Helwig & E. Kruse 1924 Antonia Ruge 1937-1963 |
Die Schauburg in der Marktstraße wurde 1918 als Colosseum errichtet und 1937 nach der Übernahme von Antonia Ruge und ihrem Sohn Friedrich erheblich auf insgesamt 983 Plätze erweitert und in Schauburg umbenannt.
Eine Zeitungsmeldung vom 3. August 1945 berichtet unter der Überschrift Wieder Kino, dass die Schauburg am 30. Juli 1945 nach ¾ jähriger Pause ihren zivilen Betrieb mit täglich einer Vorstellung um 15 Uhr wieder aufnahm.
In den 50er Jahren kam es in der Schauburg zu keinerlei Veränderung. Antonia Ruge und Sohn Friedrich ließen das Lichtspielhaus nicht zur Vorführung von CinemaScope- Filmen umbauen. Nach dem Tod von Antonia Ruge führte ihr Sohn den Betrieb weiter.
1963 später schloss die Schauburg. Dass das Kino in der südlichen Einkaufsstraße so früh seinen Betrieb einstellte, mag vielleicht auch darin begründet sein, dass hier keine CinemaScope-Filmen gezeigt werden konnten. In das Gebäude zog anschließend ein Geschäft ein. Inzwischen wurde das Haus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
Das waren noch Zeiten: Das Publikum wartete auf Einlass | |
Aufnahme im Sommer 2004: Hier stand einst die alte Schauburg |
Quellennachweis:
Die Informationen zu den Kinos stammen aus meiner Diplomarbeit "Die Kinoentwicklung in der Region Oldenburg / Ostfriesland zwischen 1945 und 2004". Hier finden Sie auch die genauen Angaben zu den von mir verwendeten Quellen. (Auf genauere Fußnoten verzichte ich hier aus organisatorischen & zeitlichen Gründen.) Als Forschungsgrundlage dienten alte Filmtheater-Adressbücher, die umfassende Sammlung Wilhelmshavener Zeitungsartikel des Stadtarchivs und Interviews mit den (ehemaligen) Betreiberinnen und Betreibern.
Vielen Dank an Stephan Bents für die Gestaltung dieser Seite
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