Im Januar 1954 erhielt Wörrstadt
im Kreis Alzey ein modernes 332-Platz-Kino, das "Filmtheater
Wörrstadt". Es wurde nach den Plänen von Architekt Hermann
Mösler
gebaut. Die Wandbespannung aus silbergrauer, eisblumengemusterter
Adretta und ein weinroter
Vorhang kontrastierten geschmackvoll. Die Bühne war fünf Meter tief und
hat eine Öffnung von acht Meter. Dyckerhoff-Akustikplatten bildeten die
Decke. Eine Etna-Heizungsanlage spendete Warm- und Frischluft. Die
Maschinen wurden von dem bereits vorhandenen Saalkino, das entgegen der
Angaben in den Kinoadressbüchern wohl an der gleichen Stelle stand,
übernommen. Ton:
Eurodyn. Als Lichtquelle für die Projektion wurden erstmals Osram
Xenon-Lampen XBO 1001 verwendet und erzielten eine verblüffend gute
Farbwiedergabe. E5405 N5417
Das Kino wurde in den 1970er-Jahren geschlossen und diente danach als Supermarkt.
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