Mit dem
Farbfilm „Kaiserwalzer" öffnete das von dem einheimischen Architekten
Heinrich Lemmer jr. neuerrichtete "Park-Theater" 1953 seine Pforten. Es
war das dritte und größte Filmtheater der Stadt. Geschäftsführer
Wolfgang Fischer überbrachte die Glückwünsche des WdF
Nordrhein-Westfalen und überreichte Theaterinhaber Otto Sandkühler, der
am Ort bereits seit 1924 das "Tonfilmtheater" betrieb, eine Ehrenurkunde zum
25jährigen Berufsjubiläum. Dem rund 600 Besucher fassenden Kinosaal
verliehen dunkelgrüne Wandbespannungen, aparte Fischer-Leuchten,
Verkleidungen aus Edelholz und die zum großen Teil in
Hochpolster-Ausführung erstellte Bestuhlung einen repräsentativen
Charakter. Die geräumige Bühne mit Orchsterraum war auch für Theater-
und Varieté-Veranstaltungen geeignet. Die vorbildliche kinotechnische
Ausstattung bestand aus zwei Ernemann-X-Maschinen mit
Magnasol-IV-Lampen und einer Dominar-M-Tonfilmanlage mit
Ikovox-Lautsprecherkombination sowie einem Jovy-Gleichrichter von 2mal
100 Amp. N5380 W5346 E53445
1967 schlossen die letzten Betreiber Fritz und Inge Teuen das Kino un konzentrierten sich auf das "Tonbildtheater".
Eine Ansicht des noch deutlich als ehemaliges Kino erkennbaren Gebäudes finden Sie hier.
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