LICHTBURG |
Wuppertal
- Barmen (Nordrhein-Westfalen), Alter Markt - Gemarker Ufer 9-13
eröffnet: | 1925 |
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geschlossen: | ca.1977 | ||||
Sitzplätze: | 581 (1925) - 650 (1928/1940) - 909 (1954) - 914 (1962) - 892 (1971) |
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Architekt: | Werner Klotzbach (Wiederaufbau 1953) |
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Betreiber: |
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Dieses Großkino wurde
1925 unter dem Namen "Film-Palast "Westfalia" eröffnet. Ob dieser Name bei den
Rheinländern gut ankam, ist nicht bekannt, jedenfalls änderten die
zwischenzeitlichen und späteren Betreiber den Namen. Nach der Fusion von Barmen
und Elberfeld nannte man das Kino "Lichtburg", um Verwechslungen mit dem
Elberfelder "Capitol" zu vermeiden. Aus den Trümmern seiner alten "Lichtburg" erbaute Eugen Schultheiß 1953 das neue Kino im Stil der Nachkriegszeit. Allgemein wurde es als das schönste Lichtspieltheater Wuppertals zu dieser Zeit angesehen. Es handelte sich um ein Mehrzweckhaus mit 14 Läden, 9 davon unter dem Theater, das sich über mehrere Stockwerke erstreckte und 10 Wohnungen aufwies. Über der geräumigen Kassenvorhalle lagen die Foyers mit je einer Kleiderablage und Toiletten. Der Saal hatte 685 Sitzplätze im Parkett, 180 im Rang und 44 Logenplätze. Die Bildwand maß 4,30 x 6m bei einer Entfernung von 36 m vom Bildwerferraum. Die Bühnenmaße in Höhe, Breite und Tiefe waren 7 x 12 x 2,50 m und damit etwas größer wie beim Vorkriegsbau (6 x 6 m). Die Wandbespannung aus Acella und Kunstseide war bis zu einer Höhe von 8 m glatt, dann für weitere 2,50 m in Wellen gelegt und zwar so, das auf 1 m Bespannungsweite 8 Wellen-Berge und Täler kamen. Das Haus hatte Anschluß an die städtische Fernheizung. Im Vorführraum standen Zeiss-Ikon Ernemann X-Maschinen mit Magnasol IV-Lampen mit 350 mm Spiegeldurchmesser, 2 ELAC-Tonfilmverstärker T. V. 25 mit l.aulsprecherkombination LK 3, eine Tonumschaltvorrichtumng von einem auf den anderen Verstärker und 2 "IOVY"-Röhrengleichrichter Typ "ULTRA-SUPRA" mit 75 Amp. Leistung. Die Eröffnungsvorstellung im Beisein von Bauherr Assessor Weyel, Architekt Werner Klotzbach und Oberbürgermeister Schmeissing zeigte den Film "So lange Du da bist". N5034 W5408 1977 bot die Stadt das Kino der Star-Tanzchoreografin Pina Bausch als Probe- und Spielstätte an. So erhielt das Gebäude eine neue Nutzung und blieb erhalten. |
Fotos von 1954 Vielen Dank an Antje Schramm für die Bilder |
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