Paul Dengel kämpfte
lange um den Wiederaufbau des kriegsbedingt zerstörten alten Barmener "Modernen
Theaters", bekam aber wegen eines Einspruchs der Stadtverwaltung keine
Genehmigung. So eröffnete im Dezember 1948 das "Moderne Theater" an neuer Stelle
in der Sternstraße.. Wenig später wurde der Name des Kinos - wohl um
Verwechslungen mit den anderen Wuppertalern "Modernen Theatern" zu vermeiden -
in "Stern-Lichtspiele" geändert. Das neue Haus entstand an Stelle des ebenfalls
kriegszerstörten "Hauses für Kunst und Gewerbe". Eröffnungsfilm nach
zweijährigen Bauarbeiten - oft nur mit wenigen ungelernten Mitarbeitern - war
"Symbol des Glücks". Eine helle Eingangstreppe führte zur Kassenhalle und
durch zwei doppeltürige Pendeltüren gelangte der Besucher ins Foyer. Die
weichen, pastellartigen Föne der Wandbespannung und die großen Wandleuchten
prägten den Theaterraum. Die 450 Sitze waren in hellem Birkenfarbton, die Decke
rosa und schwachblau getönt. Eine große Bühne mit goldrotem Velvetvorhang und
mehreren Zwischenvorhängen gab auch die Möglichkeit für Theaterdarbietungen.
W5905 N4908 Das Kino schloss dann Anfang der
60er-Jahre.
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