FILMTHEATER  DER  WERKTÄTIGEN

Zehdenick (Brandenburg), Albertplatz (Gasthais Wolfskrug)

eröffnet: 1958
geschlossen: ca. 1962
Sitzplätze:
Architekt:
Betreiber:


     


Brandenburg enteignete im Gegensatz zu Sachsen, die privaten Kinobetreiber nicht, daher blieben viele Filmtheater in privater Hand.
So auch in Zehdenick die "Alhambra-Lichtspiele".
Dagegen setzte der Staat dann ein eigenes Theater, das Theater der Werktätigen, welches um 1958 in einem Saalbau einer Gaststätte eröffnete. Dieser diente schon vor dem ersten Weltkrieg hin und wieder als Vorführstätte von Filmen. Auch war er schon 1948 Filmkulisse – die "Defa" drehte dort Szenen für „Die Brücke“. Viele Zehdenicker waren damals als Statisten dabei..
Letztendlich schlossen sich dann alle privaten Theater den bezirklichen Betrieben an, die Eigentümer verpachteten an den Staatsbetrieb, weil mit Kinoabspiel spätestens ab 1968 kein Einkommen mehr zu erzielen war, wie mir der ehemalige Leiter eines Bezirks-Lichtspielbetriebes erzählte. Dem Betreiber wurde dann meist als Theaterleiter Weiterbeschäftigung angeboten.
Mit dem Übergang der "Alhambra" entfiel die Notwendigkeit für die "Lichtspiele der Werktätigen". Zwei Theater waren in dieser kleinen Stadt zu viel. Der Saal wurde in Folge als Produktionsstätte und Möbellagerraum genutzt.
Einen Bericht über das Kino funden Sie hier.

      
Vielen Dank an Stefan Scholz für die Bilder und Informationen

zurück zur Liste Brandenburg

zurück zur Startseite

Impressum und Datenschutzerklärung

Datum der Erstellung/letztes Update: 21.08.2020