BADEN-BADEN Favorit-Lichtspiele

FAVORIT - LICHTSPIELE

Baden-Baden (Baden-Württemberg), Große Dollenstraße 6

eröffnet:

1928

geschlossen:

1979

Sitzplätze:

160 (1929) - 161 (1940) - 200 (1950) - 600 (1954/1958) - 445 (1967/1979)

Architekt:

Paul Ullrich, Baden-Baden

Betreiber:

Paul Stichler
Ella & Walter Blum
Ella Huber
Karl Wohlfahrt, Landsberg
Senta &Werner Bareis

1928-1931
1932-ca.1945
ca. 1946-1953
1954-1964
1964-1979

Kinoname: Weststadt - Lichtspiele
neuer Kinoname: Kino des Westens

neuer Kinoname: Favorit-Lichtspiele
DF6404

Schon seit 1928 existierte in der Badener Weststadt ein kleines Lichtspieltheater, das den Krieg überstand und unter Führung von Ella Huber, die wohl identisch mit Ella Blum war, spielte man bis 1953. Der Kinoboom der frühen 1950er-Jahre führte wohl zur Entscheidung, das Mini-Kino durch einen großzügigen Neubau zu ersetzten.

Ende November 1954 übergab der Bauherr und neue Inhaber Karl Wohlfahrt (Landsberg/Lech) die "Favorit-Lichtspiele" als CinemaScope-Theater der Öffentlichkeit. Die bauliche Grundzüge des alten "KdW" blieben in der Kassenhalle und im Foyer erhalt. Für Entwurf und Bauleitung war Architekt Paul Ullrich aus Baden-Baden verantwortlich. Das geräumige 600-Platz-Theater hatte einen rückwärtigem Logen-Unterzug. Der Gesamteindruck wurde durch eine sehr helle, aber warme Beleuchtung des gesamten Theaterraumes bestimmt. (Farbeindruck: Blau-grau-gold-beige). Die Beleuchtungseinrichtungen befanden sich über einer Isotex-Decke (diagonal abgesetzt), die etwa 2 m vor der Grundrisslinie endete und das Licht über dichtgefaltete Acella-Wandbespannungen in goldbeigem Ton in den Theaterraum warf. Die Kinotechnik in Schlagworten: Ernemann X-Maschinen mit CinemaScope-Einrich tung, Uniphon-Magnetton; graueKamphörner V-Stühle, teils hochgepolstert, Klimaanlage (Etna) mit Ölfeuerung. Die Bühne hatte die Ausmaße 8 x 12 m mit ferngesteuertem, blauen und 11 m breitem Vorhang. ; Der Fußboden war aus Asphalt mit einer Steigung von 7 Prozent. das Foyer hatte große Glastüren, ein Kassen-Kiosk und eine sichelörmige Süßwaren-Theke sowie Durch Mosaikarbeiten künstlerisch ausgestaltete Wandfriese. W5451 E5451

Das Kino hielt sich als Einzelhaus bis 1979.

Foyer 1954 (Bildquelle: Filmwoche 51/1954)

Saal 1954 (Bildquelle: Filmecho 51/1954)

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