Bad
Mergentheim
(Baden-Württemberg), Häterichstr. 13
eröffnet: |
Frühjahr 1951 |
geschlossen: |
1993 |
Sitzplätze: |
614 (1951) - 600 (1953/1966) -
220/158/30 (1978/1983) - 228/158/27 (1992) |
Architekt: |
Paul Greiner |
Betreiber: |
Fritz
Ehrler
Fritz Ehrler & Hans Tony, später Fritz Erler & Karl Oker |
1951-1955
1956- |
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Unter der
Gesamtleitung von Architekt Paul Greiner erhielt die Bäderstadt Bad Mergentheim
1951 mit den Elite-Lichtspielen ein modernes Lichtspieltheater mit 614 Plätzen.
Das Theater zeichnete sich durch Zweckmäßigkeit und gediegene Ausstattung
besonders aus. Die technische Einrichtung mit zwei Bauer B-8-Maschinen und einem
Klangfilmverstärker neuester Bauart sorgen für einwandfreie Ton- und
Bildwiedergabe. Das Theater selbst war mit Hochpolstersitzen, die
Wandverkleidung in Rauhputz ausgestattet. N5124
Nach fast sechsjährigem Bestehen wurde
das Elite-Filmtheater nach Entwürfen der Firma Teppich Schlüter in Bonn völlig
neu gestaltet. Die bisherigen Rohputz-Seitenwände wurden mit Stoff über eine
Wellenleiste bespannt, so das auch die unschönen Ecken an der Bühnenfront
schwungvoll abgerundet wurden. Die Bespannung war in drei verschiedenen Stufen
von Blau gehalten, dadurch wurde das Theater optisch in die Länge gezogen. Die
Bühnenöffnung wurde bereits im Jahre 1954 für CinemaScope umgebaut. Lediglich
der Hauptvorhang wurde erneuert und bestand aus Baumwollvelvet in satter, roter
Farbe. Der Sockel führte gleichmäßig schwungvoll bis zur Bühnenbrüstung;
ausgeführt in perlgrauer Polsterplastik, mit Ziernägeln rautenförmig abgesteckt.
In gleicher Weise wurden die Balkonbrüstung und die Rückwände des Parketts und
Balkons ausgeführt. Die bisherige Dämmplattendecke wurde anthrazitfarben, die
Längsleisten silbergrau, die Querleisten tiefrot gestrichen, um die optische
Verlängerung des Theaters zu erreichen. Der alte Kunstseidenvelvet-Vorhang wurde
silbergrau eingefärbt und als Portieren verwandt. Die Loge erhielt einen netten,
intimen Charakter durch eine grau-blau bemusterte glattgespannte Polsterplastik.
Dreizehn neue Leuchten in verschiedenen Größen wurden asymetrisch auf die
Seitenwände aufgeteilt. Zusätzlich wurde die Bildwandeinstellung von Handbetrieb
auf Fernsteuerung umgestellt. Das Foyer wurde ebenfalls neugestaltet. E5714
In den 70er-Jahren
wurde das Großkino in drei Säle geteilt. Die neuen Kinos erhielten die Namen
"Studio" und "Kinoklause".
1993 wurde das Kino abgerissen. Auf dem Terrain
entstand der Neubau der Sparkasse mit den "Casablanca"-Kinos.
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Datum der Erstellung/letztes
Update: 13.01.2019