PALAST
- THEATER |
Bielefeld (Nordrhein-Westfalen), Niedernstr. 21
eröffnet: | 21.01.1920 (oder 1919?) - 28.01.1954
(Wiedereröffnung) |
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geschlossen: | ca.1988 |
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Sitzplätze: | 711 (1920) - 780 (1924) - 838 (1932) - 709 (1938)
- 636 (1955) - 584 (1971) - 501 (1978) |
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Architekt: | Hillemann & Rösler, Bielefeld (Wiederaufbau
1953/1954) |
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Betreiber: |
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1916 kaufte ein Konsortium einheimischer
Geschäftsleute das "Esterbeckersche Grundstück" in der Niederstraße,
das bis zur Gülsenstraße durchführte, um dort einen Kinoneubau zu
errichten. Der Arbeitstitel lautete "Kammerlichtspiele". Das
Kinotheater erhielt außer einem geräumigen, großen Parterre einen Rang
mit Logen. Geplant war die Eröffnung im Frühjahr 2017, der Krieg machte
aber anscheinend einen Strich durch diese Rechnung. In den
Kinoadressbüchern wird 1919 als Eröffnungsdatum anegeben, eine andere
Quelle (Geocashing-Seite) will den 21. Januar 1920 als konkretes
Eröffnungsdatum wissen. L1630 L2005 Nach der Eröffnung des "Gloria-Palastes" gab es 1928 Pläne, auch das "Palast-Theater" auf bis zu 1500 Plätze zu vergrößern. Diese ambitionierten Absichten kamen aber nicht zur Ausführung. L28101 K281106 Lange Zeit war das Kino in der Hand der Lokalmatadoren Karl Borgsmüller, Wilhelm Bröker, Karl Kaiser. 1938 gab es dann aber einen Betreiberwechsel an ein anderes Konsortium. Erst 1953 erfolgte der Wiederaufbau des im Krieg (30.9.1944) zerstörten Hauses - jetzt wieder mit den alten Betreibern. Die hellen, freundlichen Farben von Holz und Stoffen, durch eine geschmackvolle Beleuchtung ins rechte Licht gesetzt, gaben diesem neuen Parterre-Theater einen kammerspielartigen Charakter. Sämtliche Plätze waren mit grünem Kord-Hochpolster bespannt. Die Kinotechnik bestand aus 2 Ernemnnn VII B-Projektions-Maschinen mit Magnasol II- und Klangfilm-Tonapparutur-M-Gestell. Vorkehrungen für 3-D- und Breitwandverfahren waren bereits getroffen. In Anwesenheit des Bielefelder Oberbürgermeisters Dr. Kohlhase und zahlreicher Vertreter der Behörden und der westdeutschen Filmwirtschaft wurde das neue Haus (an alter Stelle) mit dem Film "Moselfahrt aus Liebeskummer" eröffnet. W5408 N5413 E5407 Das Kino wechselte analog zu den anderen großen Lichtspielpalästen ab den 1960er-Jahren den Betreiber, jeweils Größen der Branche. Nach dem Übergang zu den Flebbe-Betrieben wurde das schon seit längerem nicht mehr renovierte Haus bald darauf geschlossen. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie hier,. |
nächtliche Fassade 1978 (Bildquelle: Filmecho 5/1979) |
Saal 1954 (Bildquelle: Filmwoche 8/1954) |
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