RHEINGOLD |
Bühl (Baden-Württemberg), Hauptstr. 92a
eröffnet: | 15.09.1928 |
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geschlossen: | 1985 |
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Sitzplätze: | 362 (1940) - 620 (1953) - 672 (1956/1982) |
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Architekt: | |||||
Betreiber: |
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Mit der „Königin seines
Herzens“ nimmt der Baden-Badener Unternehmer Max Steib am 15. September
des gleichen Jahres den Betrieb im „Rheingold“ auf. Die
Vorderfront bestach durch lineare Schlichtheit und strenge Moderne.
Zeitgemäß auch die technische Einrichtung mit Mechau-Projektion. Der Saal hatte
Parkett und einen tief ausgebauten Rang sowie eine kleine Bühne. L28253 Das Kino war stets gut besucht, was mitunter zu Problemen führte: Als im Juni 1933 ein Feuerlöscher umkippte und es einen großen Knall gab, brach Panik aus. Alles drängte nach draußen, doch das war nicht einfach, weil selbst in den Gängen noch Stühle aufgestellt waren. Steib verstarb unerwartet 1951. Der Kinobetrieb wurde von seine Frau und den beiden Kinder weitergeführt. Schwiegersohn Helmut Schultz wurde Geschäftsführer der Bühler Kinos, Steibs Sohn leitete das Kinounternehmen in Schramberg. Bis 1980 betrieb Schultz „Rheingold“ und „Blaue Königin“, ehe er sie 1980 an das Essener Unternehmen Cinema verpachtete. 1985 zog dieses sich aus Bühl wieder zurück. Das „Rheingold“ hat ausgespielt: Noch im gleichen Jahr beschloss der Gemeinderat, an seiner Stelle Parkplätze auszuweisen. Quelle u.a: Acher und Bühler Bote Einen Bericht mit Foto finden Sie hier. |