HARMONIE

Freiburg (Baden-Württemberg) , Grünwalder Str. 18

eröffnet: 1927
geschlossen: in Betrieb
Sitzplätze: 375 (1930) - 316/254/332/167/118/92
Architekt:  
Betreiber: Robert Ihli                                      1927-1986
Ufa                                                 1987-2005
Cinestar                                          2005
Ufa- Theater AG in Insolvenz          2006
Cinemaxx                                        2007
Michael Wiedemann                        seit 2008

Die 1927 erbaute Harmonie wurde, ebenso wie die beiden Gaststätten "Harmonie und "Canapee", bis 1987 als Einzelhaus vom Freiburger Kinobetreiber Robert Ihli, der auch das "Union" in der Schützenallee ("Flohkischd") betrieben hatte geführt.

1955 wurde eine CinemaScope-Anlage eingebaut.

Aus Altersgründen und, weil es für ihn zwischen den Großbetreibern UFA und Palastbetrieben immer schwieriger wurde, attraktive Filme für das große Art-Deco-Filmtheater zu finden, schloss er das mittlerweile auch renovierungsbedürftige Haus mit dem Disney-Film "Taran und der Zauberkessel".Der Komplex wurde von der UFA erworben und unter strengen Auflagen des Denkmalschutzes abgerissen. Diese sahen den Erhalt der Fassade und der Gewölbekeller ebenso vor wie der Reste der Stadtmauer an der Rückseite, wo sich heute er Notausgang der "Harmonie 2" befindet. Außerdem musste mit dem Neubau ein Jahr gewartet um das Gelände archäologischen Zwecken zur Verfügung zu stellen.Im Oktober 1992 kam es dann zur Neueröffnung der Harmonie mit 5 Kinosälen, einem multifunktionalen Saal ("Podium") sowie Gastronomie. Das Foyer hinter der ehrwürdigen Fassade wurde als glasüberdachtes Atrium gestaltet, Kino 2 verfügt, was für einen Neubau ungewöhnlich ist, über einen Balkon.

Seit dem Multiplexkrieg Ende der 90er und der Profilierung des "Friedrichsbau" als astreines Programmkino war es für die “Harmonie” schwer, ein eigenes Profil zu finden. Nach der Insolvenz der "UFA Theater GmbH & Co. KG" wurde sie zwar von der Kieft-Gruppe übernommen, zwischenzeitlich jedoch an den Insolvenzverwalter der "UFA Theater AG" zurückgegeben.

Danach gehörte das Haus für ein Jahr der Cinemaxx-Gruppe, ehe es 2008 in die Hände von Michael Wiedemann überging.

    

     
Vielen Dank an Robert Bernnat für die Bilder und Informationen

Ansicht 2016 ohne Ufa-Emblem
Vielen Dank an Ulrike Bruns für das Bild

Hier ein Bild vom Saal, hier ein weiteres vom Foyer.

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Datum der Erstellung/letztes Update: 09.04.2020