In Göppingen wurde
1954 nach den Plänen des Architekten Rolf Schmitthenner von Familie Hoffmann,
die bereits das "Capitol" in Göppingen und das "Victoria" in Geislingen
betrieben, das "Atrium" eröffnet. Das neue Kino hatte 550 Platze in
Polsterbestuhlung, eine 9 m breite Bildwand. Kassenhalle und Balkontreppe waren
mit Faserit-Wandputz versehen. Die Decken waren rosarot, die grüne
Wandbespannung war in großen Rauten gehalten, der goldene Bühnenvorhang erschien
nicht im Rechteck, sondern in Form einer Lyre. An der 23 m breiten Außenfront
verlief ein Leuchtband und die Buchstaben "Atrium" leuchteten. Die Bauarbeiten
waren erst in letzter Minute beendet, so das die beabsichtigte festliche
Eröffnungsgala ausfiel. W5448
Das Kino hielt sich bis 1991. Kurz vor der
Schließung ging das "Atrium" von den Heilbronner Bott-Betrieben zu der in
Geislingen dominierenden Familie Huttenlocher über, die es vermutlich aber nur
übernahm, um das Monopol am Ort zu sichern.
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